Sagen Sie jetzt nichts, Brüno

Ein Interview, in dem der Modereporter nichts sagt und doch alles verrät.

    Name: Brüno
    Geboren: Behandelt sein Geburtsjahr diskret
    Beruf: Modereporter
    Ausbildung: Das Leben, allein das Leben
    Status: Ein echter Kerl

    Vor Kurzem wurde der Mann, der keinen Nachnamen hat, während einer Preisverleihung von der Decke abgeseilt und landete mit dem Hintern im Gesicht des Rappers Eminem – ein passgenau geprobter Skandal, wie sich später herausstellte. Niemand beherrscht die Erregung öffentlicher Aufmerksamkeit so gut wie der österreichische Modereporter – bis auf Sacha Baron Cohen natürlich, den britischen Komiker, der die Figur spielt und erdacht hat, übrigens inspiriert durch den schwäbischen Shoppingkanal-Designer Harald Glööckler. Brünos peinliche Auftritte bei Modenschauen und TV-Shows sind ab 9. Juli im Kino zu sehen. Cohen aber, bekannt durch Filme wie Ali G und Borat, weigert sich beharrlich, öffentlich über sein Geschöpf zu reden. Also muss Brüno für sich selbst sprechen. Beziehungsweise schweigen.

    Fotos: Alfred Steffen