Bühnenzauber

Wir stellen Ihnen jede Woche junge, talentierte Fotografen vor. Diesmal: Daniele Leonardo Bianchis Leidenschaft für Konzertfotografie.

Name: Daniele Leonardo Bianchi
Geboren: 1979 in Rom
Homepage: www.concertinalive.it

SZ-Magazin: Herr Bianchi, ist das Foto von Iggy Pop wirklich echt oder haben Sie es etwas nachbearbeitet? Die Haut sieht beinahe unglaublich aus ...
Daniele Bianchi:
Nein, ich hab die Aufnahme nicht nachträglich verändert. Iggys Shows sind übrigens unvergesslich gut, ich verehre ihn.

Wir zeigen hier eine sehr kleine Auswahl Ihrer Sammlung von Konzertaufnahmen - was fasziniert Sie so an Musikern als Objekt der Fotografie?
Konzerte sind eine Herausforderung für Fotografen, denn in dem Gedränge, mit fast sekündlich wechselnden Lichtverhältnissen, ist dein Instinkt wichtiger als deine Technik oder dein Wissen über Fotografie. Mein Adrenalinspiegel steigt immer noch rapide an, wenn ich eine Lieblingsband fotografiere - und ich fotografiere jetzt schon fünf Jahre lang professionell - das möchte ich nicht aufgeben.

Posieren die Sänger für Sie als Fotograf während Konzerten?
Manchmal passiert das, ja. Einige Sänger schauen direkt in deine Linse. Oder ich stelle mich so, dass ich in der Blickrichtung des Sängers zum Publikum stehe. Wenn man genau den Moment einfängt, in dem die Augen der Musiker in die Kamera blicken, sind das magische Bilder.

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Welche Band hätten Sie gerne noch live gesehen?
Wenn das Unmögliche möglich wäre: Nirvana. Deren Konzerte waren verrückt und ich beneide jeden Fotografen, der dort Aufnahmen machen konnte. Aber die berühmten Bands sind gar nicht notwendigerweise die besten. Tatsächlich gibt es gerade bei unbekannteren Indie-Musikern unglaublich verrückte und gute Live-Konzerte.