»Hotel Orphée«, Regensburg

Unten flüstert die Donau, oben zwitschern die Spatzen – in Regensburg ertappen sich bisweilen auch moderne Menschen bei dem Wunsch, es möge immer alles so bleiben, wie es ist.

Michael Laib und Cornelius Färber wollten ihre Sehnsucht nach Frankreich ausleben, als sie 1977 zusammen in der Regensburger Altstadt ein Lokal eröffneten. Das Konzept: Milchkaffee, Quiche, Rotwein, Samtsessel und Bistrotische, an denen man viel Zeit mit Zeitunglesen verbringen kann. Aus dem Bistro ist das »Hotel Orphée« geworden, das mittlerweile auf drei Altstadt-Gebäude verteilt ist. Im »Großen Haus«, einem Barockpalais, in dem früher die Familie Thurn und Taxis eine Brauerei betrieb, leben die beiden ihre frankophile Ader voll aus: Das Restaurant ist mit Jugendstilplakaten geschmückt, und in jedem der 34 Zimmer stehen Antiquitäten, etwa alte französische Waschtische aus einem Friseursalon, eine frei stehende Badewanne oder eine grüne Chaiselongue. Dazu gibt es noch das »Kleine Haus« um die Ecke. In einem der 15 Zimmer führt der Weg ins Bad durch den Wandschrank. Im »Andreasstadel«, einem ehemaligen Salzspeicher am anderen Donauufer, gibt es weitere zehn Zimmer. Wegen ihrer Größe (50 Quadratmeter), der kleinen Küchenecke und der Terrassen zum Fluss sind sie besonders beliebt bei Gästen, die einen längeren Frankreichurlaub mitten in Bayern planen.

Hotel Orphée
Untere Bachgasse 8
93047 Regensburg
Tel. 0941/ 596020
DZ mit Frühstück ab 75 Euro
www.hotel-orphee.de