Sagen Sie jetzt nichts, J.K. Simmons

Schauspieler J.K. Simmons im Interview ohne Worte über »Terminator«, seine Familie und Arnold Schwarzenegger.

    Geboren 9. Januar 1955 in Detroit, USA
    Beruf Schauspieler
    Ausbildung Musikstudium
    Status Charakterschädel

    Den besten Vater der Welt (zum Beispiel in Juno) kann J.K. Simmons genauso gut spielen wie den fiesesten Lehrer der Welt (zum Beispiel in Whiplash). Klar, der Mann ist Schauspieler, das soll wohl sein. Und doch ist da etwas Anrührendes, gerade wenn Simmons den harten Hund gibt. So anrührend, dass man versucht, seinen Terence Fletcher in Whiplash zu verstehen. Wie er seine Schüler so fertigmacht, dass sie mit blutenden Händen zusammenbrechen. Wie er einen Satz sagt wie diesen: »Es gibt keine zwei Wörter in der englischen Sprache, die mehr Schaden anrichten als: good job.« Vielleicht liegt es daran, dass Simmons eigentlich ein sanfter Typ ist, der Geige gelernt hat, der Komposition studierte, der ein Familienmensch ist. Als er im Frühling den Oscar für Whiplash gewann, dankte er in einem Satz all denen, die den Film ermöglicht hatten, dankte in ein paar Sätzen seiner Frau und forderte dann das Publikum auf: »Ruft eure Mütter an. Keine SMS, keine Mail, ruft sie an und sagt, dass ihr sie liebt.« Angeblich bewegte das eine Drehbuchautorin von Seinfeld so sehr, dass sie gleich ihre Mutter anrief. Die sagte: »Ich gucke gerade die Oscars«, und legte auf. So kanns gehen. Simmons neueste Herausforderung: die Rolle des Polizisten in Terminator: Genisys.

    Fotos: Alfred Steffen