Sagen Sie jetzt nichts, Andreas Bourani

Sänger Andreas Bourani im Interview ohne Worte über seine Adoptiveltern, seinen Oberkörper und die besten Bühnengesten.

    Geboren 2. November 1983 in Augsburg
    Beruf Sänger
    Ausbildung Gymnasium (ohne Abitur), private Musikschule
    Status Jogis zwölfter Mann

    Auf uns! Welcher Fußballfan hat diesen Song nicht schon mitgegrölt? Andreas Bouranis Hymne wird auf ewig mit der Weltmeisterschaft 2014 verbunden sein – also die, die von Deutschland gewonnen und nicht gekauft wurde. Und dass Bourani im Jahr 2011 kurz vor der Veröffentlichung seiner ersten Single auf dem 33. Evangelischen Kirchentag auftrat und drei Jahre später mit der Nationalmannschaft vor dem Brandenburger Tor, ist ja auch aufschlussreich. Im Herbst 2015 ist Bourani, man kann es nicht anders sagen, überaus erfolgreich und beliebt: Der Mann singt liebe Songs, sagt liebe Sachen, sieht lieb aus; okay, die Lederjacke ist ziemlich abgewetzt. Bei The Voice of Germany konkurriert er mit anderen Stars um die Gunst unterschiedlich talentierter Nachwuchskünstler. Während die eine Hälfte der Fantastischen Vier mit Coolness, Rea Garvey mit Charme und die Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß mit schiefen Metaphern überzeugen, versucht es Bourani mit Mitgefühl: »Ich weiß, wie das ist da vorne, das erste Mal auf großer Bühne.« Weiß er wirklich. Er nahm – damals noch unter dem Namen Andreas Stiegelmair – an der ZDF-Castingshow Die deutsche Stimme 2003 teil. Gewonnen hat er nicht. Spielte keine Rolle. Bouranis erste Konzert-DVD Hey Live ist gerade erschienen.

    Fotos: Alfred Steffen