Rhabarberkuchen

Zeit für den ersten Rhabarberkuchen des Jahres, findet unsere Köchin, und empfiehlt ein Rezept, das sich beliebig variieren lässt.

»Mit dem Frühling beginnt die Rhabarbersaison, das herrlich fruchtig-säuerliche Gemüse bereichert für wenige Monate unsere Küche. Vor Jahren wurde ich gefragt, ob Rhabarber wohl ein Frauen-gemüse sei. Das mag sein. Ich liebe Rhabarber und freue mich bei diesem Kuchen immer, wenn ein süß-saures Stück des pinkfarbenen Stängels auf meiner Zunge zergeht. Die hier beschriebene Variante ist immer der erste Rhabarberkuchen des Jahres. Er ist einfach zu machen, gelingt immer - und schmeckt immer. Mit Rhabarber ist er sehr erfrischend, aber es gibt zahlreiche Varianten, der Kuchen schmeckt zum Beispiel auch mit Kirschen, Marillen oder bis in den Spätherbst mit den letzten Äpfeln. Ein Rezept, das es wert ist, in Ihr ständiges Repertoire aufgenommen zu werden.«

250 g Butter
Salz
etwas Zitronenzeste
1/2 ausgekratzte Vanilleschote
250 g Zucker
5 Eier
150 g Mehl
100 g Stärke
etwas Backpulver
300 - 350 g geschälter Rhabarber
10 g Zucker

Die zimmerwarme Butter schaumig rühren. Eine Prise Salz, etwas Abrieb von der Zitrone und die ausgeschabte Vanilleschote dazugeben, den Zucker und die Eier nach und nach abwechselnd einrühren. Das Mehl und die Stärke sieben und mit dem Backpulver vermischen. Nun die Mehlmischung unter die Butter-Ei-Masse rühren. Den Rhabarber schälen, in Würfel schneiden und mit dem Zucker mischen. Die Teigmasse gleichmäßig in einen mit Backpapier ausgeschlagenen Kuchenring oder ein Kuchenquadrat streichen und den Rhabarber darauf verteilen. Je schaumiger die Masse, desto stärker sinken die Früchte ab. Den Kuchen bei 180 Grad etwa 45 Minuten goldgelb backen. Zum Anrichten mit Puderzucker bestreuen, in Stücke teilen, geschlagene Sahne dazu servieren.

Anna Schwarzmann kocht im »Gasthof Widmann« in Überacker bei Maisach und schreibt neben Maria Luisa Scolastra, Christian Jürgens und Tim Raue für unser Kochquartett.

Foto: Reinhard Hunger; Styling: Volker Hobl