Später Snack

Rillette mit Lachs? Eher ungewöhnlich. Aber dieser Aufstrich ist auf angeröstetem Brot genau das Richtige für nächtlichen Heißhunger.

»Rillette kennt man von der Ente, von der Gans, aber vom Lachs bekommt man es eher selten auf den Teller. Mir kam die Idee dazu, als einmal Besuch länger blieb als erwartet. Uns allen knurrte der Magen, also machte ich aus dem, was ich im Kühlschrank fand, diesen Aufstrich und servierte ihn mit Bauernbrot, das in der Grillpfanne angeröstet und mit etwas Knoblauch abgerieben wurde. Bei der nächsten Zubereitung kam dann die Idee, das Ganze mit der Kresse und den Radieschen zu garnieren.«

Zutaten für 4 Personen
1 Ei
150 g gebeizter Lachs, in feine Würfel geschnitten
30 g Schmand
2 TL grober Senf
etwas frisch geriebener Meerrettich
1 EL Dill
Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 Zitrone

Garnitur:
Mini-Radieschen
Kräuter
Brunnenkresse

Das Ei 6 Minuten kochen. Abschrecken und pellen, dann hacken und in eine Schüssel geben. Lachs, Schmand, Senf, Meerrettich und den geschnittenen Dill hinzufügen und das Ganze gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und etwa 2 Stunden abgedeckt kalt stellen. Danach die Rillette, also den Aufstrich, mit Radieschen, Kräutern und der Kresse ausgarnieren. Besonders dekorativ wirkt der Aufstrich, wenn man ihn so auf einen großen, sauberen, gut gekühlten Kieselstein aufträgt, als wäre der Stein bewachsen, und die Radieschen und Kräuter darauf arrangiert. Dazu am besten frisch gegrilltes Bauernbrot reichen.

Christian Jürgens kocht im Restaurant »Überfahrt« in Rottach-Egern am Tegernsee und schreibt neben Anna Schwarzmann, Maria Luisa Scolastra und Tim Raue für unser Kochquartett.

Foto: Reinhard Hunger; Styling: Christoph Himmel;