»Angst macht Stress, Stress macht Zähneknirschen«

Immer mehr Menschen leiden seit Beginn der Pandemie unter Zähneknirschen. Christian Koch ist selbst betroffen – und hat über seine Ursachenrecherche, die ihn zu Ärzten, Psychologinnen und Physiotherapeuten geführt hat, ein Buch geschrieben. Heute ist er geheilt. Nur wie?

Wer zu lange wartet, bis er etwas gegen das Knirschen unternimmt, kann schlimme Zahnprobleme bekommen – etwa wenn sich Risse bilden, Ecken abbrechen oder die Zahnhälse offen liegen, weil das Zahnfleich zurückgeht.

Foto: Getty Images / BSIP/UIG

Herr Koch, Sie sind psychologischer Berater und, eigentlich, Diplom-Theologe. Wie kommt es, dass Sie ein Buch übers Zähneknirschen geschrieben haben?
Ich bin selbst betroffen davon. Ich schreibe aus der Sicht eines Patienten, der nach Lösungen gesucht, viel ausprobiert und am Ende auch welche gefunden hat. Es geht ja schon damit los, dass viele Schmerzen haben und gar nicht wissen, dass es vom Zähneknirschen kommt. Die Bundeszahnärztekammer schätzt, dass die Zahl der Betroffenen zwischen 15 und 25 Prozent liegt – ich glaube an eine hohe Dunkelziffer. Ich hatte selbst jahrelang Schmerzen, wusste aber nicht, dass sie vom Zähneknirschen kommen.