Handy-Jahre einer Kanzlerin

SMS waren für Angela Merkel ein zentrales Instrument ihrer Macht. Verbündete, Rivalen und Weggefährtinnen erzählen aus 16 Jahren Handy-Kommunikation mit der Kanzlerin – von einer unhöflichen Angewohnheit Merkels, überzeugenden Kurznachrichten und Anrufen, die man besser annimmt.

Lange Stunden auf der Regierungsbank: Angela Merkel ist wegen ihres Handys nicht immer ganz Ohr im Bundestag. Die Fotos entstanden zwischen 2006 und 2021.

Fotos: ddp images (3), dpa/picture alliance (3), imago images (2), Hans Christian Plambeck/laif, dpa/AP Photo/Markus Schreiber, Marco Urban, action press

»Als ich Kanzlerin wurde, gab es noch kein iPhone«, das hat Angela Merkel in ihrer letzten Regierungsbefragung im Juni gesagt, ganz so, als sei die Einführung des Smartphones eine geeignete Maßeinheit für ihre Kanzlerinnenschaft. Unzählige Bilder dokumentieren, wie eng die Beziehung zwischen Angela Merkel und ihrem Handy ist. Und es war für sie, das zeigt diese Recherche, tatsächlich ein wesentliches Instrument ihrer Macht. Da gibt es den Minister, der sich daran gewöhnen musste, dass seine Chefin auch im Vier-Augen-Gespräch weiter