Sagen Sie jetzt nichts, Roman Lob

"Unser Star für Baku" erzählt im Interview von seiner Brusttätowierung, Lenas Erbe und seinem Plan, sich niemals für den Erfolg zu verbiegen.



    Name:
    Roman Lob
    Geboren: 2. Juli 1990 in Düsseldorf
    Beruf: Sänger
    Ausbildung: Realschule, Lehre zum Industriemechaniker
    Status: Augen auf und durch

    Roman Lob, der an diesem Samstag beim Eurovision Song Contest für Deutschland auf die Bühne geht, ist zwar erst 21, kann aber schon eine erstaunliche Karriere als Chamäleon vorweisen: Fünf Jahre ist es her, als er mit halblangen Haaren und blondierten Spitzen die DSDS-Jury überzeugen wollte, aber wegen einer Kehlkopfentzündung – trotz Favoritenrolle – ausscheiden musste. Ein Jahr später bewarb er sich gemeinsam mit einem Freund und poppigen Elektrobeats zum ersten Mal für den Eurovision-Wettbewerb – keine Chance. Für Baku 2012 ist er soft und cool zugleich, aber auch irgendwie romantisch und ein bisschen draufgängerisch, eine Art Enrique Iglesias (die Augen!) aus Neustadt/Wied, der privat in einer Indie-Band (Tätowierung!) spielt. Wer jenseits der 28 ist, versteht das nicht mehr. Dass man alles auf einmal sein kann: ein Typ mit Mütze, Ohrring, Rehaugen, Tätowierung und Kuschelstimme. Im Herzen sei er ein »Schmusepeter«, sagt Stefan Raab. »Ich bin einfach ich selbst«, sagt Roman Lob, und obwohl wir ihm das nicht ganz glauben, drücken wir morgen natürlich die Daumen.

    Fotos: Heinz Augé