»Ich wollte nie Vorbild sein«

Kristina Schröder gab ihr Ministeramt auf, um mehr Zeit für ihre Tochter zu haben. Nun hat sie ihr zweites Kind bekommen - sitzt aber schon wieder im Bundestag. Ein Gespräch mit einer Frau, die viel Widerspruch aushalten muss.


SZ-Magazin Sie haben Ihr Amt als deutsche Familienministerin aufgegeben, weil sich Beruf und Familie in Deutschland nicht vereinbaren lassen. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

Kristina Schröder Mir war völlig klar, dass das für Diskussionen sorgen wird. Und ich hatte in dem Jahr davor durchaus manchmal überlegt, ob ich einen anderen Grund anführe. Irgendwas Politisches, das finden dann immer alle sehr ehrenwert. Aber dann hab ich mir gedacht: Nein. Was mich bewogen hat, passt zu meiner Familienpolitik. Ich habe immer gesagt, ich stelle die Wahlfreiheit ins Zentrum. Es gibt nicht den einen Königsweg, sondern jeder muss ohne Rechtfertigungsdruck seine eigenen Prioritäten setzen dürfen. Und ich setze jetzt meine.

Trotzdem wollten Sie es als individuelle Entscheidung verstanden wissen. Sie hätten es auch als Signal nutzen können: Es gibt ja unheimlich viele Eltern, vor allem Frauen, die Kind und Karriere nicht befriedigend miteinander vereinbaren können.
Ich wollte nie ein Vorbild dafür sein, wie Eltern von kleinen Kindern ihr Leben zu organisieren haben. Schon als Ministerin nicht, und mit meiner Entscheidung, dies nicht mehr zu sein, ebenso wenig. Aus meiner bisherigen Biografie kann man die Aussage ableiten, dass es objektiv möglich ist, Kinder und Karriere zu verbinden. Ich habe es ja selbst zwei Jahre lang durchgezogen. Aber die Frage ist doch, ob man es zu den Bedingungen will, unter denen es möglich ist. Hier geht es wirklich darum, was einem fundamental im Leben wichtig ist. Und das kann nur jeder Mensch für sich selbst entscheiden.

Man ist immer so frei, eins von beiden aufzugeben: Kinder oder Karriere. Aber das ist doch keine Wahlfreiheit. Was ist, wenn man beides will?
Man kann beides miteinander verbinden, aber man kann nie in beiden Bereichen hundert Prozent geben. Keine Betreuungseinrichtung der Welt kann etwas daran ändern, dass ich eine Stunde, die ich am Schreibtisch sitze, nicht mit meinem Kind auf dem Spielplatz sein kann. Ein Job frisst Zeit, und die Zeit fehlt Ihnen mit Ihrem Kind - das gilt übrigens für Frauen und Männer gleichermaßen. An dem Dilemma kommt man nicht vorbei, deshalb muss jeder Mensch seine eigenen Prioritäten im Leben setzen Der Staat kann hier nur die Rahmenbedingungen verbessern.

Meistgelesen diese Woche:

Wäre das nicht Ihre Aufgabe gewesen als Familienministerin?
Ich habe den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für alle Kinder ab dem ersten Geburtstag verwirklicht. Und ich habe einen Schwerpunkt beim Thema Arbeitszeit gesetzt - weg von den Präsenzritualen, mehr Teilzeitarbeit, auf die es in Deutschland auch einen Rechtsanspruch gibt.

Wer Teilzeit arbeitet, kommt für verantwortungsvolle Aufgaben und gute Posten oft nicht mehr in Frage.
Aber dagegen hilft kein Gesetz. Sie können allerhand erlassen, aber ändern kann sich nur was, wenn die Kultur sich ändert, in den Firmen. Wenn das gelebt wird, im besten Fall auch von den Männern. Wenn endlich auch der Chef offen sagt: »Es tut mir leid, Donnerstagabend kann ich nicht, da geh ich zum Laternenumzug«, dann haben wir viel geschafft.

Also hat Sigmar Gabriel mehr bewirkt als Sie mit Ihrer Politik? Er hat öffentlich erklärt, dass er mittwochmittags nicht kann, weil er da seine Tochter von der Kita abholt.
Ich finde das gut, dass er das macht. In manchen Zeitungen wurde er dann sofort zum Teilzeitminister erklärt. Da habe ich mich geärgert.

Frau Schwesig und Frau von der Leyen haben auch angekündigt, viel von zu Hause aus zu arbeiten. Ging das zu Ihrer Amtszeit nicht?
Klar, das geht mal. Aber in so einem Amt passiert wahnsinnig viel Unvorhergesehenes. Sie müssen immer verfügbar sein. Ich erinnere mich an eine Situation: Meine Tochter Lotte war anderthalb Jahre alt, und wir haben die Eingewöhnung in die Kita gemacht. Ich hatte mir dafür extra die Fastnachtswoche freigehalten. Und dann kam am Tag vorher ein Spiegel- Titel raus: »Die deutsche Familienpolitik ist gescheitert« oder so ähnlich. Also stand ich die ganze Zeit in der Kita im Flur mit dem Handy am Ohr und hing in Telefonkonferenzen fest. Als ich abends zur Ruhe kam, war ich einfach nur traurig, weil ich mir dachte, dieser Tag kommt so nicht noch einmal, und ich hätte sehr gerne so viel mehr davon mitbekommen.

Wann ist Ihnen klar geworden, dass Sie lieber mehr Zeit mit Ihrem Kind hätten?
Mir war von Anfang an klar, wie verdammt hart das wird. Und ich wusste, dass ich nicht meine gesamte Familienphase so verbringen möchte. Als Angela Merkel mich 2009 fragte, ob ich Familienministerin werden will, war meine erste Reaktion: »Ich will jetzt Kinder bekommen. Wie soll das gehen?« Es war dann sogar leichter als gedacht, weil Lotte so ein Einsteigermodell ist: unkompliziert und fröhlich.

Und was hat Angela Merkel gesagt?
Lass es uns doch probieren, das kann funktionieren. Meine Rückendeckung hast du, auch wenn mal was nicht geht.

Würden Sie das anderen Frauen auch raten? Beim Jobgespräch sagen, dass sie jetzt als Nächstes Kinder planen?
Nein, das würde ich nicht. Als Arbeitgeber muss man das grundsätzlich bei jeder jungen Frau und bei jedem jungen Mann als normal voraussetzen. Bei einem Ministerjob ist das eine andere Sache, finde ich.

Wie häufig oder selten haben Sie Ihre Tochter denn gesehen?
Ich habe rabiat um jedes freie Wochenende, jeden freien Abend gekämpft. Und wenn Abendtermine, dann nur von 18 bis 19 Uhr. Aber dennoch gab es Tage, an denen ich morgens aus dem Haus ging, und sie hat noch geschlafen, und abends heimkam, und sie hat schon geschlafen. Und diese Tage haben mich - obwohl es nicht so viele waren - schon lange vorher traurig gemacht.

Wer hat Ihre Tochter tagsüber betreut? Ihr Mann Ole Schröder ist parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium und auch voll berufstätig.
Vor allem meine Eltern. Die sind eigentlich Wiesbadener, leben aber in jeder Sitzungswoche des Bundestages - also etwa jeder zweiten Woche - hier bei uns in Berlin. Seit Lottes Geburt 2011, im Grunde bis heute.

Haben Sie die vor der Zeugung gefragt, ob Sie sie so einspannen können?
Ich wusste immer, dass meine Eltern das machen würden, wenn sie im Ruhestand sind und Zeit haben. Inzwischen sind beide Anfang siebzig. Aber sie gehören zu diesen fitten Älteren, die noch alles tun und machen, was sie wollen.

Haben Sie ihnen beigebracht, wie sie mit dem Handy Fotos von der Enkelin machen und Ihnen ins Büro senden?

Ja, ganz wichtig. Ich wollte permanent Bilder von der Kleinen haben.

Hatten Sie Angst, dass Ihr Kind zuerst »Oma« oder »Opa« sagt statt »Mama«?
Nein. Mein Mann und ich waren immer die ersten Bezugspersonen.

Ihre Tochter wurde ab der zehnten Woche fremdbetreut, und das hat super geklappt. Hat diese Erfahrung Ihre Vorstellung von der Mutterschaft verändert? Bei einem Dreigenerationenhaushalt würde ich nicht von Fremdbetreuung sprechen. Auf jeden Fall hat es meiner Tochter nicht geschadet. Sie ist ein sehr aufgeschlossenes Kind, was sicher gerade daran liegt, dass sie von Beginn an sechs Bezugspersonen hatte, Eltern und alle Großeltern. Bei dem Verzicht auf das Ministeramt ging es im Grunde viel mehr um mich als um meine Tochter. Die Frage ist doch, ob ich als Mutter so dauerhaft leben will. Und die Antwort darauf ist im Grunde gleich geblieben: Ich habe vorher geahnt, dass es verdammt hart wird, und jetzt weiß ich, dass es verdammt hart ist.

Dann kriegen Ihre Eltern ja Betreuungsgeld.
Für Lotte nicht, die ist vor dem Stichtag geboren, aber sollte sich für Mathilde der Umstand ergeben, werde ich es mit Freude beantragen.

Mathilde ist Ihre zweite Tochter. Sie ist jetzt viereinhalb Monate alt, und Sie sind seit Anfang September schon wieder im Büro - wenn auch nur als Abgeordnete. Ist das jetzt die Familienzeit, die Sie wollten?
Es ist, wie es ist. Abgeordnete können keine Elternzeit nehmen. Abgeordnete zu sein ist aber deutlich weniger beanspruchend als die absolute Führungsverantwortung als Ministerin. Ich kann viele Termine selber sortieren, kann Büroarbeit von zu Hause erledigen, stehe medial nicht mehr so im Fokus. Aber ganz ehrlich: Klar hätte ich gerne wie die allermeisten ein Jahr richtige Elternzeit. Ein Jahr fände ich perfekt für mich.

Ändert sich was im politischen Berlin, wenn man nicht mehr so wichtig ist?
Ja klar, es machen nicht mehr alle so einen Bohei um einen. Ich persönlich finde es aber so, wie es jetzt ist, sehr viel angenehmer und entspannter.

»Warum nicht akzeptieren, dass es Phasen im Leben gibt, in denen man unterschiedliche Schwerpunkte setzt?«

Kristina Schröder Geboren 1977. Dann ging es schnell: Junge Union mit 14, CDU mit 17, Bundestag mit 25, Ministerin mit 32. Jetzt ist sie wieder einfache Bundestagsabgeordnete.

Sie haben in Ihrer Abizeitung geschrieben, Sie wollten Ehe, Familie und Beruf unter einen Hut bringen, ohne dass eine Sache leidet. War die Abiturientin Kristina zu naiv oder die Familienministerin Schröder zu anspruchsvoll?
Ich finde, das habe ich doch ganz gut hingekriegt. Ich bin jetzt 37, Bundestagsabgeordnete, war schon Ministerin, bin Mutter zweier Kinder, Ehefrau, und ich kann noch so viel machen. Aber es wechseln sich eben Prioritäten im Leben ab. Und da unterscheide ich mich sicher von der 19-jährigen Kristina: Warum nicht akzeptieren, dass es Phasen im Leben gibt, in denen man unterschiedliche Schwerpunkte setzt?

Der Satz in der Abizeitung ging noch weiter: »… und das, ohne dabei zur Feministin zu werden«. Haben Sie das geschafft?
Es kommt darauf an, was man unter Feminismus versteht. Der Mainstream-Feminismus in Deutschland ist ein Gleichheitsfeminismus, der das Ziel verfolgt, dass möglichst in allen Lebensbereichen eine 50/50-Verteilung zwischen Männern und Frauen herrscht. Unterschiede einzuebnen ist nicht mein feministischer Ansatz.

Mädchen erzieht man anders als Jungs, und sei es unbewusst. Haben Sie sich damit beschäftigt, als Sie Mutter einer Tochter wurden?
Vieles ist kulturell konstruiert, das ist klar. Aber ich bin der Auffassung, es gibt auch einen biologischen Kern. Und ich halte das gar nicht für so eine besonders aufregende These, aber ich merke immer wieder, dass diese These wahnsinnig provoziert.

Viele Eltern erziehen ihre Kinder heute geschlechtsneutral. Vermeiden den Rosa-Overkill bei Mädchen oder schenken Jungs Puppen.
Im Moment lasse ich noch alles laufen, wie es kommt. Lotte, die inzwischen drei Jahre alt ist, hat sich jetzt gerade einen Bagger mit Schaufel gewünscht, und den bekam sie auch. Ich wehre mich nicht gegen Rosa, aber statt Ballett oder Kampfsport gibt’s jetzt erst mal Kinderturnen.

Sind Sie eine strenge Mutter?
Ich versuche, bei gewissen Dingen einen Rahmen zu setzen, den konsequent einzuhalten - was ja schon oft eine Herausforderung ist - und innerhalb dieses Rahmens Freiheit zu lassen.

Oft ist es schon schwierig, mit dem Partner gegenüber dem Kind eine klare Linie zu fahren. Wie geht das zu sechst? Halten Sie hin und wieder abends Erziehungsgipfel ab, auf denen besprochen wird, was die Kinder dürfen und was nicht?
Nein, das ist eine Sache, von der man sich verabschieden muss, wenn man sein Kind viel von den Großeltern betreuen lässt. Es hätte auch meinen Eltern keine Freude gemacht, wenn ich ihnen en détail vorgegeben hätte, wie sie mit Lotte umzugehen haben. Klar, manche Sachen besprechen wir, zum Beispiel, ob tagsüber der Schnuller noch verwendet werden darf. Aber wir haben wenige Meinungsverschiedenheiten. Außer wenn es darum geht, ob das Kind zu dünn angezogen ist. Aber das ist ja der Klassiker zwischen den Generationen: Meine Mutter meint immer, Lotte würde frieren. Aber das hat sie auch schon zu mir immer gesagt.

Was machen Sie, wenn Ihre Töchter mal im Geschichtsbuch lesen, dass ihre Mutter Frauenministerin war, und mit der Frage nach Hause kommen, warum Männer immer noch mehr verdienen, bessere Posten haben und Frauen öfter in die Altersarmut rutschen?
Dann würde ich sagen, dass sich da genaueres Hinsehen lohnt. Um mal auf die ungleiche Bezahlung einzugehen: Es ist ja nicht so, dass der Jurist in derselben Firma mehr als die Juristin gleichen Alters und mit der gleichen Zeit im Job verdient. Sondern die Lohnunterschiede erklären sich aus den Erwerbsbiografien der Frauen. Sie wählen andere Berufe, sie gelangen seltener in Spitzenpositionen, Karriere ist ihnen häufig nicht so wichtig, und - um es neutral zu sagen - die Gehaltsverhandlungen laufen schlechter. Das sind die Hauptursachen für die Unterschiede.

Dass Frauen seltener in Spitzenpositionen gelangen, hätte man ändern können. Sie haben gegen die Frauenquote gestimmt. Würden Sie heute anders entscheiden, da Sie zwei Töchter haben?

Nee, garantiert nicht.

In Ihrem Buch Danke, emanzipiert sind wir selber! schreiben Sie: »Ich nehme mir die Freiheit, mich nicht zuständig zu fühlen, wenn es darum geht, anderen Frauen Empfehlungen an die Hand zu geben.« Warum haben Sie sich so schwer getan, Ihrer Amtszeit einen Fahrplan zu geben?
Ich finde es anmaßend, wenn der Staat ein Werturteil darüber fällt, wie erwachsene Menschen die Familienarbeit und die Erwerbsarbeit untereinander aufteilen, und etwa bestimmte Lebensmodelle als »antiquiert« bezeichnet werden. Familienpolitik muss Menschen ermöglichen, dass sie so leben können, wie sie leben wollen. Es gibt einfach nicht das Standardlebensmodell für alle.

Ihre Vorgängerin im Amt, Frau von der Leyen, hat es geschickter gemacht: Sie hat sieben Kinder, hat immer betont, dass sie nie lange aus dem Job war und die Arbeit mit ihrem Mann Heiko geteilt hat, hat für alle im Land das Elterngeld eingeführt und mehr Kitas versprochen, auf dass alle Bürger es so machen können wie sie. Das hat geklappt. Wenn man die Menschen auf der Straße fragt, wofür Frau von der Leyen steht, sagen alle: »Für Vereinbarkeit.« Wenn man nach Ihnen fragt, sagt niemand: »Die steht für Wahlfreiheit.«

Das mag sein. Aber es ist meine tiefe Überzeugung. In der deutschen Debatte wird der Idee der Wahlfreiheit ja oft Widersprüchlichkeit vorgeworfen. Da hieß es zum Teil: Jetzt macht sie das Betreuungsgeld, und gleichzeitig baut sie die Kitas aus, das ist doch ein totaler Widerspruch. Diese Kritik ist intellektuell so was von schlicht: die Vorstellung, der Staat handele dadurch widersprüchlich, dass er unterschiedliche Wege des Familienlebens möglich macht. Da hat jemand ganz fundamental nicht verstanden, was zumindest nach meiner Definition die Aufgabe von Familienpolitik ist. Interessant war auch, wie viel Aggression in der Debatte oft mitschwang.

Sie sagen »interessant«. Wie schlimm war das für Sie?
 Sagen wir so: Ich habe mich bemüht, das nicht zu persönlich zu nehmen. Das Thema Familie lädt einfach jede und jeden dazu ein, sich einzubringen, und ist sehr emotional. Und eine junge blonde Frau scheint viele besonders zu reizen.

Richtig rau wurde es beim Betreuungsgeld. Dabei hieß es immer, Sie seien kein wahnsinnig großer Freund davon, hätten es aber umsetzen müssen. Jetzt könnten Sie es zugeben.
Am Anfang war ich tatsächlich skeptisch: Wir haben so viele familienpolitische Leistungen, braucht es da wirklich noch eine? Zumal ich gerade beim Elterngeld hatte sparen müssen. Aber dann lief die Debatte, und es wurde insbesondere von SPD und Grünen mit einer Häme und einer Arroganz über selbstbestimmte Lebensentwürfe von Familien geurteilt, das hat mich echt auf die Palme gebracht. Und mit immer mehr Inbrunst und Überzeugung habe ich dann dafür gekämpft, die Entscheidung den Eltern zu überlassen. Betreuungsgeld und der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz, ich finde, das zusammen ergibt echte Wahlfreiheit ohne Ideologie.

Sie werden von Feministinnen und Konservativen gleichermaßen heftig kritisiert. Wie haben Sie das nur hingekriegt?
Beide Seiten haben sich an mir gerieben. Und ich mich an ihnen. Weil sie gleichermaßen versuchen, die Frau einzuengen. Die einen predigen Vollerwerbstätigkeit möglichst schnell nach der Geburt, die anderen sagen, die Frau soll zu Hause bleiben. Und ich finde es nach wie vor eine intelligente Position, zu sagen: Lasst die Frauen - und auch die Männer - selbst bestimmen.

Fotos: Wolfgang Stahr