Lady and Gentleman

Thomas Gottschalk verabschiedet sich von Wetten, dass... heute Abend. Zum Abschied noch einmal unsere Hommage aus dem letzten Jahr: die schönsten Fakten, Zahlen und Zitate aus 40 Jahren Karriere (und endlich die ganze Wahrheit über den Zusammenhang zwischen Bart und Quote).

thomas got …
Wer die Suchmaschine Google verwendet, bekommt – noch bevor er seine Suchbegriffe vollständig eingegeben hat – Vorschläge angezeigt, wie er sie vollenden könnte. Hat man »thomas got« eingetippt, werden einem folgende Suchabfragen nahegelegt, die einiges darüber erzählen, was Menschen mit dem Moderator assoziieren:

PS: Der Suchvorschlag »thomas gottschalk scien­tology« bezieht sich auf eine Falschmeldung, die der Fernsehsender SAT.1 im Jahr 1993 verbreitet hatte. Er berichtete von einem Scientology-Mitglied dieses Namens und ließ die Zuseher glauben, es handle sich dabei um den Moderator. Eine Verwechslung, wie sich bald herausstellte, mit einem Schweizer Lehrer gleichen Namens, der tatsächlich der Sekte angehörte.

Meistgelesen diese Woche:

Jede Menge Mäuse dank Gummibären
Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Gummibären-Produzenten Hans Riegel und dem öffentlichen Gesicht Thomas Gottschalk dauert bereits 19 Jahre lang – eine in Werbekreisen unerreicht lange Zeit. Seit 1991 wirbt Gottschalk für die Produkte des Bonner Unternehmens, das sein Chef »mit skurrilen Methoden und gegen alle Regeln der Managementlehre« führt, wie das manager magazin einst schrieb. Das Geheimnis, wie man mit der Werbung für Kinderkram so weit kommen kann, war lange Zeit ungeklärt. Gottschalk hat in seinem Beitrag für das Buch Welch ein Leben, das sich Marcel Reich-Ranicki widmet, eine Antwort geliefert:


MRR habe sich »sogar auf meine Wetten, dass…?-Bank gesetzt und die journalistisch einwandfreie Frage, wie er sich den Erfolg seiner Memoiren erkläre, bescheiden an mich zurückgegeben: ›Ich verstehe es auch nicht, mein Lieber, erklären Sie es mir bitte!‹ Exakt die gleiche Antwort gebe ich seitdem Journalisten, die wissen wollen, wie man mit Gummibärchen-Werbung so viel Geld verdienen kann.«

Thomas & Kevin

In Hollywood gibt es seit den Neunzigerjahren ein Spielchen, das viele Menschen sehr lustig finden, nur der Mann nicht, der dem Ganzen (unfreiwillig) den Namen gegeben hat – der Schauspieler Kevin Bacon. Bei dem Spiel geht es darum herauszufinden, welche »Bacon-Zahl« ein Schauspieler hat, das heißt, über wie viele Kollegen, die gemeinsam in einem Film gespielt haben, er mit Kevin Bacon verbunden ist. Je niedriger die Zahl ist, umso besser. Berechnet wird die Bacon-Zahl mit Hilfe der Homepage www.oracleofbacon.org (die entsprechende Software gibt es mittlerweile auch als iPhone-App zu kaufen: Sie heißt Six Degrees). Thomas Gottschalk, zu dessen Schaffen Filme wie Die Supernasen, Zwei Nasen tanken Super, Zärtliche Chaoten und auch die völlig in Vergessenheit geratene US-Komödie Think Big gehören, hat die Bacon-Zahl 2.



Die Frisur

Gesicherte Erkenntnisse, wie es um die Frisur von Thomas Gottschalk steht, verdanken wir einem stornierten Flug: Er habe es, erzählte Gottschalk im Mai 2009, gerade noch geschafft, einen anderen Flieger von Köln nach Hamburg zu bekommen, um rechtzeitig eine Gummibären-Ausstellung in Schleswig eröffnen zu können. Der Preis für sein Improvisationstalent: Sein Koffer sei in Köln zurückgeblieben; daher erscheine er nun mit glatterem Haar. »Der Lockenstab ist ein Opfer der Eile geworden, aber die Frisur wäre dem Wind hier sowieso nicht gewachsen gewesen«, meinte der Moderator. Anschließend posierte er vor einem aus Gummibären gefertigten Porträt, das ihn mit ordnungsgemäß gelocktem Haar zeigte.


Während der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im Jahr 2002 einen Gerichtsbeschluss erwirkte, der es der Nachrichtenagentur ddp untersagte zu behaupten, er färbe sich das Haar, hat Gottschalk ein deutlich entspannteres Verhältnis zu seinem Haupthaar. Im Archiv finden sich einige Zitate, in denen sich Gottschalk selbstironisch über seine Frisur äußert, die »so in der Natur nicht« vorkomme (FAZ, 17.10.2008). Er erinnerte sich beispielsweise an den Beginn seines Engagements bei Wetten, dass …? im Jahr 1987 mit den Worten: »Ich war bescheuert angezogen und hatte eine dämliche Frisur. Daran hat sich bis heute nichts geändert. So was nennt man Kontinuität.« (Die Welt, 18.3.2001)

Gottschalk genießt bei der Einschätzung seiner Frisur übrigens volle Rückendeckung durch die Familie. Seine Mutter, Rutila Gottschalk, damals 82, antwortete auf die Frage, ob sie etwas an ihrem Sohn auszusetzen habe: »Alles in allem kann ich mich nicht beklagen. Nur anrufen könnte er öfter. Und diese dämliche Frisur …« Krisenerprobter Moderator, der er ist, schritt Gottschalk an dieser Stelle beherzt ein und meinte: »So, Mutti, die Herrschaften müssen jetzt auch los …« (Bild, 14.12.2002)

Die nachfolgenden Sendungen verzögern sich …
Wie bei vielen anderen menschlichen Eigenheiten auch ist es eine Frage der Lesart, wie man die Gottschalk’sche Angewohnheit bewertet, regelmäßig die Sendezeit zu überziehen. Doch bevor wir uns ihr widmen, ein Blick auf die Zahlen, soweit sie sich eruieren lassen:

· 27.03.10     Salzburg                    26 min
· 27.02.10     Erfurt                        20 min
· 05.12.09     Bremen                     40 min
· 03.10.09     Freiburg                    49 min
· 13.06.09     Palma de Mallorca      50 min
· 31.03.07     Freiburg                    36 min

Vom Beginn der Show im Jahr 1981 bis inklusive 27. März 2010 haben die drei Moderatoren – Frank Elstner, Wolfgang Lippert und Thomas Gottschalk – insgesamt 61 Stunden und 25 Minuten überzogen.

Die Welt fand vor ein paar Jahren, Gottschalks Hang zum Überziehen sei eine »Machtdemonstration«; er wolle damit seinen »Führungsanspruch im deutschen Unterhaltungsfernsehen« demonstrieren. Das klingt im ersten Moment schlüssig, sobald man sich das Argument aber ein wenig näher ansieht, nicht mehr. So kann man den lustvollen Regelverstoß, den Gottschalk begeht, auch als freundlich-revolutionären Akt decodieren: Wer einem durchformatierten Medium wie dem TV seine eigenen Regeln aufzwingt, zeigt Widerstandskraft.

Und noch ein Zweites: Während die stundenlangen Reden eines Fidel Castro tatsächlich eine Machtdemonstration waren, die die armen Zuhörer machtlos – weil am Weggehen gehindert – über sich ergehen lassen mussten, ist ein flüchtiges Medium wie das Fernsehen denkbar ungeeignet für solche Versuche. Die Fernbedienung ist ein anti-autoritäres Ding. Wer nur eine Sekunde zu lange nervt, wird entmachtet.

Gottschalk selber sagte in einer Probenpause zu seiner 167. Show in Dortmund am 3. März 2007: »Ich will nie überziehen. Ich will nach Hause.« Und fügte an: »Überziehen ist nicht Teil meines Bewusstseins.« Andererseits hatte er etwas früher, im Jahr 2002, festgestellt: »Das Überziehen liegt mir einfach in den Genen.« Also was jetzt?

Schnittmenge



Finnischer Außenminister oder Zirkusdirektor?

Die besten Witze über Thomas Gottschalk macht im Zweifel immer noch Thomas Gottschalk. Hier seine besten aus 20 Jahren:

Über seinen Modegeschmack
»Modisch ist der Vatikan der letzte Hort, wo noch Männermode getragen wird, wie ich sie pflege.« ARD, Beckmann, 25.1.2010

Zur Frage, wie viele Autos er besitze
»Vier, zwei zum Fahren und zwei zum Angeben.« Spiegel, 7.10.2002

Über seine Stärken
»Ich eiere durch ein Fußballinterview mit Ribéry, das überflüssig ist, weil ich keine Ahnung von Fußball habe. Ich singe mit Villazón, obwohl ich nicht singen kann. Und ich fasse Frau Cattrall ans Bein, obwohl sie mir egal ist.« Abendzeitung, 21.3.2009

Auf die Frage, ob er sich vorbereite
»Ich habe fünf Wettkandidaten, die Dinge tun, die keiner braucht. Habe fünf Gäste, die jeder gerne sieht. Und ich habe einen lustigen Anzug mit Trachtentouch, daraus machen wir eine Sendung. Worauf soll ich mich da vorbereiten?« Abendzeitung, 21.3.2009

Über seinen Wohnort
»Wenn ich in Malibu in tiefste Depressionen verfalle, muss ich nur in die Lufthansa-Lounge gehen, und ich bin wieder wer.« FAZ, 17.5.2001

Über seine Auftritte bei wichtigen Ereignissen in den USA
»Natürlich bekomme ich Karten für die Men in Black-Premiere in Los Angeles, aber wenn ich dort über den roten Teppich laufe, hören von 100 Fotografen 98 auf zu knipsen. Meine Frau und ich sehen immer so aus, als wären wir wer, aber die Fotografen wissen nicht, ob ich der finnische Außenminister bin oder ein Zirkusdirektor.« Spiegel, 7.10.2002

Darüber, warum er in den USA kein Fernsehen machen will
»In Deutschland ist mein Vorteil, dass ich schneller reden als denken kann, und trotzdem ergibt es nachträglich einen Sinn. In Amerika muss ich gelegentlich nach dem richtigen Wort suchen, und der Zuschauer kommt schneller auf eine Pointe als ich.« Süddeutsche Zeitung, 25.7.1997

Über sein Verhältnis zur Quote
»Wenn ich aus dem Himmel der Zweistelligkeit falle, und das wird passieren, werde ich mir das wahrscheinlich auch wieder schönreden.« ZEITmagazin, 19.3.2008

Über Senf
»Ich weiß einfach: Wenn ich – wie in der letzten Show (Nürnberg, 4.10.2008, Anm.) – zur Begrüßung sage, dass ich eventuell am Ende in Senf versenkt werde, bleiben zwei Prozent Zuschauer dran, die sonst zur Volksmusik abwandern würden. Wenn ich ankündige, dass der Senf brennt, behalte ich die Action-Fans, die sonst bei ProSieben wären. Und wenn ich die Senf-Nummer zusammen mit einer nackten Frau machen würde, greife ich noch die halbe Zuschauerschar von RTL II mit ab. Immerhin habe ich mich auf den Senf beschränkt.«
Spiegel, 20.10.2008

Hör mal, wer da spricht
Drei Filme, in denen Gottschalk als deutsche Synchronstimme mitgewirkt hat:

Filmtitel                                  Rolle                        Originalstimme

Kuck’ mal                                 Mikey                 Bruce Willis    
wer da spricht!   

Kuck’ mal wer                           Mikey                 Bruce Willis
da spricht 2

Garfield –                                Garfield               Bill Murray
Der Film  

Gottschalk zum Anlecken
In seiner 100. Sendung am 27. März 2004 in Basel wünschte sich Thomas Gottschalk eine eigene Briefmarke – zur tausendsten Sendung. Sein Wunsch ging deutlich früher in Erfüllung: Am 8. Dezember 2007 brachte die österreichische Post diese Sondermarke heraus. Wert: 65 Cent. Gestaltet vom »Markenkünstler« Michael Rosenfeld, wurde sie in einer Auflage von 700 000 Stück produziert.

Bart I
Die Versuche herauszufinden, wovon die Quote einer Sendung letztlich abhängt, sind mannigfaltig: Wetter, Tagesverfassung des Moderators, Konkurrenzsendungen, Platz im Sendeschema, Karma etc. An dieser Stelle ein neuer Anlauf: Wir haben untersucht, ob sich die Bartlosigkeit bzw. die aktuelle Bartmode von Thomas Gottschalk auf seine Quote auswirken. Hier die Statistik der vergangenen 39 Folgen von Wetten, dass…?



Bart II

Und wo steht Gottschalk, wenn es um die Gesichtsbehaarung geht? Ein Vergleich:
Stoppel   
Reinhold Beckmann (anfallartig), Reiner Calmund, Marco Schreyl
Rotzbremse
Ulrich Deppendorf, Waldemar Hartmann (früher), Achim Mentzel, Thomas Roth, Peter Sloterdijk
Gezwirbelter Sinnlosschnauzer   
Horst Lichter, Jean Pütz
Musketier   
Thomas Gottschalk (anfallartig)
Schifferfräse   
Johannes B. Kerner (Müsliriegel-Werbung)
Klodeckel
Dirk Bach, Karl Dall, Jürgen von der Lippe, Ralph Morgenstern, Stefan Raab, Detlef Soost
Voll   
Thomas Gottschalk (anfallartig), Jörg Kachelmann, Peter Lustig, Björn-Hergen Schimpf, Harald Schmidt (anfallartig), Carsten Spengemann

Ein ganz besonders exklusiver Club
Wir schreiben das Jahr 1987, als Thomas Gottschalk das erste Mal Werbung macht. Für die Fastfoodkette McDonald’s. Neben einer – uns nicht näher bekannten Summe – erhält der Moderator etwas ganz Besonderes dafür. Er könne nicht mehr verhungern, sagt er viel später dem Tagesspiegel, »weil mir McDonald’s für meine Werbetätigkeit zum 40. Geburtstag eine goldene Karte geschenkt hat. Hamburger umsonst bis zum Ende meiner Tage.«

Es wird immer behauptet, auch andere Prominente wie Heidi Klum, Stefan Raab oder Heino hätten dieses Privileg – aber der Einzige, bei dem es gesichert ist, ist der amerikanische Milliardär Warren Buffett. (Der zeigte 2007 einer Reporterin »my McDonald’s card which lets me eat free at any McDonald’s in Omaha for the rest of my life. So that’s why the Buffett family has Christmas dinner at McDonald’s. It explains a lot of things.« CNBC News)

Gottschalk online
Thomas Gottschalk betreibt keine eigene Homepage. Dafür finden sich unter seinem Domain-Namen jede Menge anderer Angebote im Netz. Die einzig brauchbare Homepage ist jene, die man unter thomasgottschalk.net erreicht. Es handelt sich um eine echte Fanseite, die von einem Mann namens Thomas Kummer betrieben wird. Er schreibt: »Seit vielen Jahren verbindet mich eine enge Freundschaft mit Thomas Gottschalk. … Wir treffen uns nahezu bei jeder Sendung und öffentlichen Auftritten.« Der Scan einer Autogrammkarte untermauert diese Behauptung. Darauf ist zu lesen: »Von Thomas für Thomas auf ewig«.

Sollte sich Gottschalk doch noch dazu entschließen, eine eigene Homepage zu betreiben, kann er das unter den folgenden drei Domains tun. Sie waren im Moment der Drucklegung dieses Hefts noch zu haben.

· thomasgottschalk.org
· thomasgottschalk.eu
· thomas-gottschalk.eu

Wie lange noch?
Seit Thomas Gottschalk die Sendung Wetten, dass …? moderiert, begleitet ihn in Interviews die eine immer gleiche Frage: Wie lange werden Sie Wetten, dass …? noch machen? Eine kleine Auslese der schönsten Varianten:

> »Sie sind jetzt 44. Was machen Sie mit 55?« Focus, 12.9.1994
> »Sie haben einmal gesagt: Ich bin in der guten Situation, ich kann in fünf, sechs Jahren aufhören.« Tagesspiegel, 17.2.2002
> »Falls Sie bei Wetten, dass …? aufhören – wen würden Sie als Nachfolger vorschlagen?« Abendzeitung, 20.3.2004
> »Frau Gottschalk, wie lange macht’s der Thomas noch?« Bild, 4.4.2006
> »Sie denken also nicht ans Aufhören.« Österreich, 9.12.2007
> »Doch denkt der Entertainer jetzt eventuell ans Aufhören?« Bild, 18.3.2008
> »Wie lange moderiert Thomas Gottschalk noch Wetten, dass …?gutefrage.net, 30.3.2008
> »Wann wollen Sie aufhören?« Spiegel, 20.10.2008
> »Wie lange wird es Wetten, dass …? mit Ihnen noch geben?« TV Today, 25.2.2010
> »Wie lange wird es Wetten, dass …? mit Thomas Gottschalk noch geben?« thomasgottschalk.blogspot.com, 22.1.2010


… und Gottschalks beste Antwort zum Thema:
»Wenn sich in zwei Jahren meine Frisur noch hält, dann habe ich keinen Grund aufzuhören, auch wenn ich mein eigenes Verfallsdatum längst überschritten habe.« dpa, 2.7.2004


Deutsche Milieus und ihre Lieblingsmoderatoren

Um ihre Zielgruppen fester in den Blick zu bekommen, bedient sich die Marktforschung sogenannter Sinus-Milieus. Mit dieser Matrix wird versucht, die Vielfalt menschlichen Verhaltens einem von zehn Lebensstilen zuzuordnen. Hier oben eine kleine Karte der Milieus und der passenden Moderatoren. Thomas Gottschalk, behaupten wir mal, spricht vor allem die »bürgerliche Mitte« an, obwohl er persönlich wohl am liebsten sämtliche Milieus adressieren würde.

Der Unterhaltungsriese
Wer über 1,92 Meter misst, gilt in Deutschland als »hochwüchsig«. Typisch Gottschalk, dass er auf der Grenze balanciert – er misst genau 192 Zentimeter (Quelle: Bild, Spiegel). Und ist damit exakt so groß wie folgende Persönlichkeiten:

· Malcolm X
· Snoop Dogg
· Zlatan Ibrahimovic
· Danny Glover
· Chevy Chase
· Ted Williams
· Marcus Schenkenberg

So eine Pfeife

Einmal im Jahr zeichnen die Leute vom tabak forum. Informationszentrum Pfeifentabak und Pfeife einen Prominenten mit dem Titel »Pfeifenraucher des Jahres« aus. In der großen Preisträgerliste seit 1969 finden sich etliche Moderatoren und TV-Größen:

· Loriot (1970)
· Hans-Joachim Kulenkampff (1971)
· Günther Schramm (1974)
· Friedrich Nowottny (1976)
· Joachim Fuchsberger (1983)
· Thomas Gottschalk (1985)
· Bodo H. Hauser (1994)
· Harald Lesch (2009)

Kriterium für die Auszeichnung sei, so ein Sprecher des Raucher-Lobbyistenvereins, dass die Person dem Rauchen von Pfeifen zumindest positiv gegenüberstehe. In den Archiven findet sich allerdings keine offizielle Äußerung Gottschalks zu diesem Thema. (Im Herbst 2010 wissen wir übrigens, wer den Hammertitel als Nächster bekommt.)

Temperaturvergleich

Thomas Gottschalk pendelt zwischen zwei Wohnsitzen: Remagen, wo er das Schloss Marienfels bewohnt, und Malibu nahe Los Angeles. Auskunft darüber, für welchen der beiden Orte mehr spricht, geben die durchschnittlichen Temperaturen an den beiden Wohnorten.

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Was Christian Ankowitsch, 50, nach all den Jahren an Thomas Gottschalk immer wieder irritiert, sind dessen Anfälle von Altherrenhumor. Was er hingegen schätzt, ist die menschenfreundliche Grundhaltung des Moderators: Wenn Gottschalk irgendwen zum Deppen macht, dann immer und ausschließlich sich selbst. In Zeiten von Castingshows und professionellen Abkanzlern wie Dieter Bohlen eine rühmliche Ausnahme.

Illustration: Dirk Schmidt