Sagen Sie jetzt nichts, Monika Gruber

Ein Interview, in dem die Kabarettistin nichts sagt und doch alles verrät: über unverständliche Mundarten, Ihre 13 Zentimeter High Heels und das gute, alte Weißwurstfrühstück.


    Name:
    Monika Gruber
    Geboren: 29. Juni 1971 in Wartenberg, Bayern
    Beruf: Kabarettistin, Schauspielerin
    Ausbildung: Fremdsprachensekretärin, privater Schauspielunterricht
    Status: Sie stichelt nicht nur. Sie sticht zu!

    Wer Monika Gruber schon mal auf der Bühne erlebt hat, der wird sich immer an Dialoge wie diesen erinnern: »Host scho ghört?« – »Naa.« – »Die Huber Fritzi hod si totgsoffn.« – »Reschpekt!« Das ist krachlederner Humor direkt aus dem Herzen der oberbayerischen Idylle. Damit ist sie populär geworden, »die Gruberin«. Ihre Live-Auftritte sind seit Jahren regelmäßig ausverkauft, die Kritik überschüttet sie mit Preisen, sie gilt als Bayerns beste Kabarettistin. Aufgewachsen ist Gruber auf einem Bauernhof in Tittenkofen bei Erding, sie arbeitete als Fremdsprachensekretärin bei einer Computerfirma, bis sie 27 war, und hatte erst dann den Mut, ihr komödiantisches Talent vor Publikum auszuprobieren, damals auf der Iberl-Bühne in München-Solln. Seitdem hat sie vier Soloprogramme auf die Bühne gebracht, natürlich auf Bairisch – mit großem Erfolg. Auch bei denen, die sie nicht auf Anhieb verstehen. Inzwischen hat sie mit Leute, Leute! eine eigene Satiresendung im ZDF. Dort verteilt sie jetzt – natürlich mit rollendem »r« – Verbal-Watschn an die Show- und Politprominenz der Berliner Republik. Nächste Sendung: 3. April.

    Fotos: Tibor Bozi