Der weite Weg zum Glück

Eine Studie mit echt langem Atem: Seit 75 Jahren erforscht eine Gruppe von Wissenschaftlern, wie Menschen ein erfülltes Leben gelingt. Höchste Zeit für eine Zwischenbilanz.

Was machen glückliche Menschen anders als andere? Die Grant-Studie versucht diese Frage zu beantworten. 268 Harvard-Absolventen, Jahrgang 1910 aufwärts, wurden vom Studium bis zum Ruhestand begleitet. Zu den Teilnehmern zählten der spätere Präsident John F. Kennedy und Theodore Kaczynski, der Unabomber. Ein Gespräch mit dem Leiter der Studie.

SZ-Magazin: Herr Vaillant, Sie haben die 268 Männer Ihrer Studie einmal als »Hunderte von Karamasows« bezeichnet, in Anlehnung an den Roman des Schriftstellers Fjodor Dostojewski.
George Vaillant: Richtig. Die Studie gewährt tiefe Einblicke in Schicksale, so wie es sonst nur dem Roman vorbehalten ist.

Was hat Sie in erster Linie gereizt, als Sie die Studie 1967 verantwortlich übernahmen?
Als ich die Akten zum ersten Mal sah, war das ein Gefühl, als hätte man mir den Schlüssel zu Fort Knox überreicht. Langzeitstudien, in denen Bestandsaufnahmen in Echtzeit durchgeführt werden, leiden nicht unter einem verzerrten Erinnerungsbild. Die Lebensläufe dieser Männer in der Länge und Tiefe verfolgen zu können war wie ein Blick durch das beste Teleskop der Welt.

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Wissen Sie nach über 45 Jahren Forschung, was Glück ist?
Im poetischen Sinne ist Glück, in sein Ferienhaus zu kommen und die Wäsche sauber und ordentlich gefaltet vorzufinden. Und dabei von vier liebenden Kindern und sechs liebenden Enkeln umgeben zu sein.

Aber ein Ferienhaus muss man sich erst mal leisten können.
Das Haus muss nicht so groß sein wie das der Kennedys, sondern nur nah genug am Wasser liegen, damit man seinen Kindern das Segeln beibringen kann. Nein, das Ferienhaus meine ich im übertragenen Sinn. Reich zu sein ist kein Garant für Glück. Geld kann zweifellos Freude bereiten, doch an Reichtum gewöhnt man sich schnell. Dann wird er unbedeutend. Glück hat mehr mit Eleganz als mit Wohlstand zu tun. Eine gewisse Ordnung der Umgebung und der Umstände gehören zum Glück, und dazu Menschen, die man liebt und die einen lieben.

Können Sie die Definition von Glück prägnant in einem Satz formulieren?
Glück ist, nicht immer alles gleich und sofort zu wollen, sondern sogar weniger zu wollen. Das heißt, seine Impulse zu kontrollieren und seinen Trieben nicht gleich nachzugeben. Die wahre Glückseligkeit liegt dann in der echten und tiefen Bindung mit anderen Menschen.

Wer waren die Glücklichsten in Ihrer Studie?
Zwei gut ausgebildete Männer, die gelernt hatten, ihr Wissen als Lehrer erfolgreich weiterzuvermitteln. Sie hatten glückliche Familien und Ehen, die sechzig Jahre lang gehalten hatten.

Und die Unglücklichsten?
Unglück gab es in vielen unterschiedlichen Varianten. Diejenigen, die zu trinken begannen, an einer Depression oder an schlimmeren Psychosen erkrankten, waren die Unglücklichsten. Aber es gab daneben drei Rezepte für garantiertes Unglück: den Tod eines Kindes, den Tod eines Ehepartners und die Wahl des falschen Ehepartners.

Können Sie das in Zahlen fassen?
Ungefähr 25 Prozent der Teilnehmer haben ein gelungenes Leben geführt. Sie blieben von schweren seelischen und körperlichen Leiden verschont und sie blieben ihr Leben lang optimistisch. Ein Sechstel waren die »Traurig-Kranken«, die mit der Welt und sich haderten. Bei einem Drittel waren Leiden und Zufriedenheit ausgeglichen.

Kein Leben verläuft ohne Schicksalsschläge. Wie geht man damit am besten um?
Stoizismus, Altruismus, Humor, partielle Verdrängung, gepaart mit Realitätssinn und der Fähigkeit, aus der Erfahrung für die Zukunft zu lernen. Dagegen stehen Fantasie, Projektion, Ablehnung von Hilfe und passiv-aggressives Verhalten. Das halte ich für eher schädlich.

Was meinen Sie mit Fantasie?
Andere Menschen nicht so zu sehen, wie sie sind, sondern so, wie man sie haben will.

Setzt Glück eine gewisse Reife voraus?
Das kurze Glück ist das Geschwisterchen der Lust. Lust jedoch veranlasst zur Suche, ist selbstbezogen und birgt die Gefahr der Abhängigkeit. Aber jede Sucht ist immer ein Abgrund. Beim wahren Glück geht es um langfristiges Wohlbefinden, nicht um die Befriedigung von impulsiven Wünschen. Es stimmt also, wir sind für Abhängigkeiten anfälliger, wenn wir jünger sind. Insofern ist Reife wichtig.

Kann ein Mensch mit einem Leben, wie es Lindsay Lohan führt, glücklich werden?
Lindsay Lohan hat vermutlich spannendere Samstagabende als Sie und ich, aber ich bezweifle, dass sie ein glücklicher Mensch ist. Sie sucht das Glück und findet allerhöchstens kurze Glücksmomente. Das endet in der Regel mit einem heftigen Kater.

Kaum ein Mensch hat so viel unternommen, um glücklich zu werden - auch an seinem eigenen Körper -, wie Michael Jackson. Was hätten Sie ihm empfohlen, wenn Sie sein Psychoanalytiker gewesen wären?
Dass er sich selbst mehr wertschätzen, aber weniger an sich denken soll. Michael Jackson konnte sich nie mit seiner Identität abfinden. Sein Talent und sein Geld haben ihm ermöglicht, sich eine neue zuzulegen.

Geht denn das: sich völlig neu zu erfinden?
Der Gedanke ist naiv und unreif. Man kann sich nicht völlig neu erfinden, auch wenn gerade in den USA dieser Eindruck gern entsteht. Wir sind eine Mischung aus unseren Genen und unserer Sozialisation, und Michael Jackson schien unfähig, diese Mischung für sich zu akzeptieren.

Empfehlen Sie Psychoanalyse für die Glückssuche?
Ich glaube an Psychotherapie, und ich glaube an Gott. Psychoanalyse aber ist für Psychiater und nicht für Patienten. Während meines Medizinstudiums habe ich viel von den Leichen gelernt. Später habe ich viel von meinen Patienten gelernt, das war praktisch das Gleiche.

Ist die Glückssuche auch immer die Sehnsucht nach der Kindheit und damit nach der Zeit, in der wir stärker im Augenblick leben als später in unserem Leben?
Der Attentäter von Newtown, der Anfang Dezember zwanzig Kinder in einer Grundschule erschossen hat, konnte offenbar seiner Mutter nicht verzeihen, dass sie in ihrem zweiten Beruf Lehrerin geworden war und sich mit dieser Aufgabe anderer Kinder annahm. Er war erwachsen, aber unreif. Das muss nicht, kann aber zu Schizophrenie führen.

Was ist schwieriger? Sich selbst zu vergeben oder anderen?
Beides will gelernt sein. Weder Kinder noch geistig gestörte Erwachsene vermögen es. Der Mörder von Newtown konnte weder seiner Mutter vergeben noch sich selbst, denn am Ende hat er sich umgebracht. Lieben und Verzeihen sind Geschwister, die auf den ersten Blick schwer miteinander vereinbar sind.

Ein japanisches Sprichwort sagt: »Ein Mann ist als Zehnjähriger ein Tier, als Zwanzigjähriger ein Verrückter, als Dreißigjähriger ein Versager, als Vierzigjähriger ein Betrüger und als Fünfzigjähriger ein Krimineller.« Stimmt diese Erkenntnis mit Ihren Ergebnissen überein?
Wir hatten kaum Kriminelle in der Studie, aber philosophisch gesehen weiß ich, was die Japaner meinen. In seinen Zwanzigern schmiedet man ehrgeizige Pläne, in den Dreißigern fragt man sich: Werde ich schaffen, was ich mir vorgenommen habe? Dann erreicht man nicht, was man wollte, und man beginnt mit der Täuschung. Wenn die Täuschungsmanöver aus den Fugen geraten, können sie zur Kriminalität führen.

Der Psychiater und Harvard-Professor George E. Vaillant

Ihre Studie galt nur Männern, und gerade die sind bekanntlich anfällig für die Midlife-Crisis.
Diejenigen, die unter einer Midlife-Crisis leiden, sind die gleichen, die auch als Heranwachsende Schwierigkeiten hatten: derjenige, der als Jugendlicher ein guter Sportler war, dann plötzlich fett wird und die Welt nicht mehr versteht. Die Frau, die magersüchtig wird, weil sie für immer eine Zehnjährige bleiben will und nicht merkt, dass der neue Körper neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten birgt.

Die meisten Menschen empfinden Altern kaum als Vergnügen.
Der Tod ist die große Unbekannte, die wir alle fürchten. Als ich fünfzig war, empfand ich das Altern als Verfall und Hässlichkeit. Die meisten Menschen schließen aber zum Ende hin ihren Frieden damit. Sie erkennen, dass man die Zeit nicht anhalten kann, ohne zu fossilisieren. Denjenigen der Studie, die nicht an Alzheimer, Alkohol oder Depressionen litten oder leiden, scheint das zu gelingen. Aber kommen wir zum Guten: Das Wunderbare am Gehirn ist, dass es ab zwanzig mit dem Körper bergab geht, das Gehirn jedoch besser wird. Mit fünfzig kann ein Schriftsteller Dinge schreiben, die er als Zwanzigjähriger niemals hätte schreiben können.

Wie kommt das?
Das Gehirn isoliert sich mit der Zeit besser gegen ablenkende Reize. Dadurch kann es reifen.

Wie bereiten wir uns am besten auf das Alter vor?
Die Teilnehmer der Studie, die als junge Männer körperlich aktiver waren, zeigten sich später mental gesünder. Wer unter Depressionen leidet, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit im Alter körperlich gebrechlicher. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass sich manche Faktoren verschieben. Das einst schüchterne Kind kann mit siebzig genauso sozial aufgeschlossen sein wie sein beliebter Klassenkamerad von damals.

Der deutsche Philosoph Hans-Georg Gadamer hat gesagt, Glück sei, etwas zu lernen und es dann gut auszuführen.
Er hat sicher recht in seinem lutherischen Verständnis von Arbeitsethik. Die Philosophie versucht jedoch meistens, den Kopf über das Herz zu stülpen. Unsere Glückseligkeit geht vom Herzen aus.

Der Schriftsteller Leo Tolstoi meinte, glücklich sei der Mann, der sein Leben lang für jemanden arbeiten darf, den er liebt.
Also hat Tolstoi für seine Frau Sonja geschrieben, mit der er 13 Kinder hatte? Wenn man seiner Frau ein Freund sein will, sollte man keine 13 Kinder zeugen. Tolstoi hat seine Frau missbraucht.

Sind Kinder denn nicht wichtig für das Glück?
Aber ja. Ein echter Partner, eine funktionierende Ehe, Kinder. Aber nicht 13 Kinder. Es gilt laut der Studie das Mittelmaß: Zwei bis drei Kinder scheinen die beste Lösung zu sein.

Wie wichtig ist die Libido für unser Glück?
Sigmund Freud sagte, dass die Libido das Wichtigste sei. Ich sage: Am wichtigsten ist, nicht autistisch zu sein, sondern in der Lage, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und sich einfühlsam zu zeigen.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der alles sofort passieren soll, auch Kontakte. Macht uns dieser Anspruch, der vor allem durch das Internet befördert wird, auch glücklich?
Das Internet verändert unser Gehirn. Den Preis werden wir erst in ein paar Jahren kennen. Meine Tochter verschwindet regelmäßig hinter ihrem iPad-Vorhang. Das ist eine neue Art des Autismus. Die sogenannten sozialen Netzwerke haben mit wirklichen sozialen Kontakten nichts zu tun.

Manche Firmen lassen den Computer Sozialprognosen für Bewerber erstellen. Könnte er nicht auch Glücksprognosen machen?
Der Computer sammelt Daten und Datenmengen, die dann etwas aussagen. Er kann aber nicht mit dem Unerwarteten umgehen. Und er kann Intuition nicht bewerten, die für unser Glück wichtig ist.

Unterscheidet sich denn das Glück der Frauen von dem der Männer?
Frauen sind von Natur aus bessere Geber. Geben und Schenken macht nun mal zufriedener als Nehmen. Frauen sind außerdem reif genug, um mit den Veränderungen im Erwachsenenleben besser umzugehen. Sie sind auf Veränderung programmiert. Männer bleiben Kleinkinder.

Wie glücklich machen uns die Liebe und das Verliebtsein?
Man muss kein Hirnforscher sein, um zu wissen, dass in unserem Kopf etwas Euphorisches passiert, wenn wir uns verlieben. Danach kann man süchtig werden. Reife ist, sich mit Wonne an das Verliebtsein zu erinnern, ohne es wieder erleben zu müssen. Das kurze Glück: ein Kletterer. Er denkt an nichts anderes als den nächsten Schritt und ist eins mit sich und der Welt. Sonst stürzt er ab. Das lange Glück: Einfühlungsvermögen und Reife. Es ist kein Wunder, dass Beethoven und Goethe Helden der Humanität wurden. Sie durchliefen die verschiedenen Lebensphasen, und in ihren Werken spiegelt sich der eigene Reifeprozess.

Ihr Vater hat sich umgebracht, als Sie zehn waren. Ihr Bruder hat einmal in einem Interview gesagt, daraus hätten sich Ihre zwei Lebensziele ergeben: Älter zu werden als Ihr Vater und herauszufinden, wer er war.
Keine Frage, dass mein Interesse an Glück zurückzuführen ist auf den Freitod meines Vaters. Am Anfang habe ich seine Tat verdrängt. Heute weiß ich, dass der Teppich, unter den man alles kehrt, irgendwann zu laufen beginnt. Ich sah eines Tages das Studienjahrbuch meines Vaters. Beim Anblick seiner gleichaltrigen Mitschüler habe ich mich gefragt, wie sein Leben hätte verlaufen können.

Sie selbst waren viermal verheiratet, haben fünf eigene Kinder und ein adoptiertes.
Ich habe mich mal selbst einen narzisstischen Vater genannt. Ich bin einerseits hyperaufmerksam und andererseits oft sehr zurückgezogen. Ein Widerspruch und nicht gerade das beste Rezept für eine Partnerschaft.

In der amerikanischen Verfassung ist das Streben nach Glück verankert. Wie steht es um das Glück in den USA?
Die USA sind ein Land der Abkürzungen und der sofortigen Bedürfnisbefriedigung. Vieles ist aus dem Ruder gelaufen. Zu viel Salz, zu viel Zucker, zu große Portionen, zu große Häuser, zu große Autos. Unsere Gründungsväter hatten das sicher nicht gemeint, als sie das Streben nach Glück in die Verfassung schrieben. Das richtige Maß ist wesentlich. Wären wir Tiere, würden wir nur der Lust folgen. Sind wir aber nicht. Glückseligkeit bedeutet, die sofortige Befriedigung zu vermeiden. Sie führt zu Abhängigkeit und Exzess - dem genauen Gegenteil von Glück.

Gab es jemanden in der Studie, dessen Schicksal Ihnen besonders nahe ging ?
Wir hatten einen sehr sensiblen Mann - für die Studie gaben wir ihm den Namen Alan Poe -, der alle Regeln zu brechen versprach. Er trank, er rauchte, war dreimal verheiratet - und doch schien er glücklich. Die meisten Möchtegernschriftsteller der Studie hatten mit 35 das Schreiben aufgegeben. Alan Poe schrieb dreißig Jahre lang jeden Tag, auch wenn das Meiste unveröffentlicht blieb. Er war ein Feingeist, der den Nobelpreis hätte gewinnen können. Nach drei Ehen mit Kindern engagierte er sich später in der Homosexuellenbewegung. Irgendwann fiel er die Treppen seines Hauses hinunter und starb. Wieder mal der Alkohol.

Sie sehen Alkoholismus als Hauptursache für zerstörte Leben und waren jahrelang Mitglied der Anonymen Alkoholiker.
Um Himmels willen, ich war sogenanntes Ehrenmitglied und durfte nach Herzenslust bechern. Ich trinke aber in Maßen, weil ich nicht viel vertrage. Alkoholismus ist genetisch veranlagt. Wer mehr verträgt, ist anfälliger.

Wenn Sie die Grant-Studie neu starten würden, was würden Sie anders machen?
Ich würde Frauen mit aufnehmen. Damals wurden nur Männer ausgewählt, weil Frauen in Harvard noch nicht zugelassen waren. Außerdem wurde zu Beginn Homosexualität unter Abnormitäten geführt. Und natürlich würde ich eugenische Fragestellungen herausnehmen, also alle Fragen zur Rassenhygiene.

Welche Resultate würden Sie erwarten?
Da wäre ich optimistisch. Unsere Welt hat sich seit tausend Jahren permanent verbessert, ist weniger gewalttätig, gesünder und reicher. Die Kurve zeigt langfristig nach oben.


AUF DER SUCHE NACH DEM GUTEN LEBEN

Der 78-jährige Psychiater und Harvard-Professor George E. Vaillant übernahm die Grant-Studie im Jahr 1967. Benannt ist sie nach dem Kaufhaus-Millionär W. T. Grant. Der finanzierte das Projekt in den Anfangsjahren, weil er fand, dass die Medizin zu viel Aufmerksamkeit auf das Studium der Krankheiten verwende und stattdessen lieber von den Gesunden lernen sollte. Ab 1939 wurden die Teilnehmer ausgewählt, allesamt Studenten der amerikanischen Elite-Universität Harvard. Die Forscher durchleuchteten die Probanden von Kopf bis Fuß, die Organfunktionen wurden ebenso gemessen wie die Länge ihrer Hoden. Jahre später, nachdem sie die Hochschule verlassen hatten, suchte Vaillant die Teilnehmer, die nun auf der ganzen Welt verstreut waren, für weitere Interviews persönlich auf. Etwa ein Viertel der Probanden ist heute noch am Leben.

Fotos: Viktor Gårdsäter / Getty