Sagen Sie jetzt nichts, Nazan Eckes

Die RTL-Moderatorin Nazan Eckes über Schönheit, weinende DSDS-Kandidaten und ihr türkisches Herz.

    NAZAN ECKES

    Geboren: 9. Mai 1976 in Köln 
    Beruf: RTL-Moderatorin
    Ausbildung: Abitur, Redaktionsvolontariat bei Viva TV in Köln  
    Status:
    Aslan Kizim (So nennt sie ihr Vater. Es bedeutet »meine Löwentochter«.)

    Es dauert nicht lange, und Nazan Eckes beginnt im Studio nach Requisiten zu stöbern. Sie findet eine Tasse, ein T-Shirt, Stifte, die sie sich ins Haar steckt, bittet auch ihre Visagistin um ihr Werkzeug. Für jede SSJN-Frage entwickelt sie gleich mehrere Ideen, diskutiert, wägt ab, entscheidet. So arbeiten Profis, so arbeiten Perfektionisten. Und so zieht sich das Ganze auch ein bisschen in die Länge. Etwa 25 Minuten dauert ein Interview mit Fotos üblicherweise, Eckes nimmt sich zweieinhalb Stunden Zeit. Die Tochter türkischer Einwanderer wurde zu Beginn der TV-Karriere gern mal auf ihr gutes Aussehen reduziert, damals, als sie noch bei RTL das Wetter moderierte (1999/2000). Inzwischen gilt sie beim Sender jedoch als universal einsetzbar. Sie moderierte die Tanz-Show Let’s Dance (2006 – 2010), den Echo (2008), den Deutschen Fernsehpreis (2011), jetzt auch die elfte Staffel von Deutschland sucht den Superstar. Das Erstaunliche dabei: Die Sendungen werden von der Kritik in schöner Regelmäßigkeit verrissen, ihrem Aufstieg scheint das aber nicht zu schaden. Und das liegt sicher nicht nur an ihrem Perfektionismus. Eckes hat das, was vielen Moderatoren fehlt: Charme.

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    Fotos: Heinz Augé