Sagen Sie jetzt nichts, Olaf Schubert

Der Comedian Olaf Schubert im Interview ohne Worte über schöne Haare, seine Kindheit und den Film »Alles steht Kopf«.

    Geboren 7. November 1967 in Plauen
    Beruf Comedian
    Ausbildung Lehre zum Wirtschaftskaufmann, Musikstudium
    Status Hat die Haare schön

    »Ich, Olaf Schubert, der Liedermacher und Betroffenheitslyriker«, so stellt er sich vor seinen Auftritten vor, die Stimme hoch und süßlich. Oder er stottert und stammelt, immer jedoch sächselt er dazu. Seine Masche ist es, komplexbeladen und ratlos zu wirken und dabei die ganz großen Themen zu verhandeln: die Jugend, die Frauen, das Alter, den Osten, die Griechen. »Einen Olaf wie mich braucht es in jedem Fall, nicht bloß, um die Enklave im Osten Deutschlands anderen Menschen näherzubringen, sondern auch, um die ganze Welt zu erklären«, sagte er in einem Interview. Allerdings kann man dem, was er Journalisten so erzählt, womöglich noch weniger glauben als dem, was er auf der Bühne so erzählt. Sicher ist, dass ihm viel daran liegt, »Ostdeutschland auch optisch gut zu repräsentieren«. Kaum ein Komödiant ist so konsequent in der Wahl seines Kostüms: Der gelb-grün-blaue Pullunder mit den Rauten – das Muster nennt man Argyle – ist sein Erkennungszeichen geworden. Ob wirklich seine Oma die Dinger strickt, wie er sagt, ob er tatsächlich drei davon hat (»einen für den Sommer, einen für den Winter, einen für den Übergang, den trage ich im Moment«), man weiß es nicht. Im Pixar-Film Alles steht Kopf (ab 1.10.) spricht Schubert die Angst. Die nimmt man ihm ab.

    Fotos: Alfred Steffen