Sind Eltern weniger streng, wenn das Kind ein Filmstar ist?

Die US-Kinderstars des Netflix-Serienhits »Stranger Things« im Interview ohne Worte - über ihre Angst vor Monstern, das Wahlrecht für Kinder und Weltruhm in jungen Jahren.

    Geboren: 19. Februar 2004 (Millie Bobby Brown), 13. Oktober 2001 (Caleb McLaughlin), 8. September 2002 (Gaten Matarazzo)
    Beruf: Kinder und Kinderstars
    Ausbildung: Schauspielkurse (Millie), Harlem School Of Arts (Caleb), verschiedene Boradway-Bühnen (Gaten)
    Status: Das beste 80er-Jahre-Rival

    Hätten Sie sich als 14-Jährige/r auf eine Bühne vor 7000 Zuschauer (und 11 Millionen TV-Zuschauer) gestellt, dort gesungen und getanzt und zwar »Uptown Funk«? Vermutlich nicht. Wie viele Kinder auf der Welt könnten das wohl? So eine Show hinlegen auf der Emmy-Verleihung somit vor der gesamten Hollywood-A-Prominenz? Keins? Eins? Zwei? Die Antwort ist: drei. Millie Bobby Brown, Caleb McLaughing und Gaten Materazzo. Die drei, genannt die »Stranger Things Kids«, sind gerade auf Promotour und der Liebling aller US-Talkshows. Denn wenn man sie in Aktion sieht, muss man einfach gute Laune kriegen, weil sie so unverstellt, so ungesteuert, so unverschämt cool sind. Das ist an sich schon beeindruckend, aber ihre eigentliche Leistung war ja ihre Schauspielerei in der Netflix-Serie Stranger Things. Sehr verkürzt gesagt ist die Serie eine Hommage an legendäre Achtzigerjahre-Mysteryfilme - etwas E.T., etwas Goonies, etwas Stand By Me und ein Hauch Alien - und dabei keinen Deut weniger unheimlich, lustig, atmosphärisch, rührend als die Originale. (Und vielleicht sogar noch ein bisschen besser.)

    Fotos: Jo Magrean