»Monte Baldo« – Gardasee, Italien

Wenn man schon beim Aufwachen lachen muss, weil alles so schön ist, ist man im richtigen Hotel angekommen.

Es gibt Hotels, die sind so schön, dass man sie nicht empfehlen möchte. Hotels, die einen so wunderbar aufgenommen, so hervorragend bewirtet, so umfassend verzaubert haben, dass man diesen Ort ganz für sich behalten will. Schließlich soll dieses Hotel niemals ausgebucht sein, wenn man selbst unbedingt hin möchte – habe ich schon oft so gehört. Ich finde, das ist Blödsinn und in seinem konservativen Impetus eines Reisenden unwürdig.

Ich empfehle Ihnen also ein Hotel, in dem es absolut traumhaft ist. Genauer gesagt empfehle ich Ihnen nicht das Hotel, sondern das dazugehörige Herrenhaus aus dem späten 19. Jahrhundert (die Villa Acquarone) und dort die Zimmer im zweiten Stock (ganz oben wohnt nämlich leider der Hotelbesitzer selbst und er weiß schon, warum).

Ein Hotel, in dem ich sofort nach dem Aufwachen lachen musste, weil es so schön war: die Sonne, die durch die hohen, rundbögigen Fenster ins Zimmer fällt, der leichte warme Wind, das Geräusch der kleinen Gardasee- Wellen, wie sie am Ufer auflaufen, die pinkfarbenen Blüten, die den guss- eisernen Balkon umranken, unten das leise Klappern vom Eindecken der Frühstückstische am Ufer, das Gequake der Enten, die auf Croissantkrumen warten – das alles sieht und hört man, wenn man morgens die Augen aufmacht und abends die Flügeltüren zum See offen gelassen hat – auch das würde ich Ihnen unbedingt empfehlen.

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Hotel Monte Baldo und Villa Acquarone
Corso Zanardelli 110, Gardone Riviera
Brescia, I-25083 Italien
Übernachtung ab 178 Euro im Doppelzimmer