»Wenn ich den Pasta-Teig langsam knete, forme ich etwas Magisches«

Kochbuchautorin Stefanie Fritzsche erklärt, worauf man beim Herstellen frischer Pasta unbedingt achten sollte, welches Mehl das richtige ist – und warum sie eine Vorliebe für sardische Rezepte hat. Mit Rezepten.

In der Welt der italienischen Pasta ist die Sortenvielfalt groß.

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SZ-Magazin: Frau Fritzsche, Sie wohnen in Darmstadt, schreiben aber Kochbücher über italienische Pasta – wo haben Sie das Zubereiten frischer Pasta gelernt?
Stefanie Fritzsche: Ich war schon immer passionierte Köchin und habe mich auf das, was ich am liebsten mag, spezialisiert: Pasta. Ich suche während meiner Italien-Urlaube stets den Kontakt zu den Menschen vor Ort, indem ich zum Beispiel bei meiner Ferienhaus-Vermietung frage, ob sie nicht jemanden kennen, der Lust hat, mich in seine Küche einzuladen. So habe ich tatsächlich mal in der Küche einer Osteria in Ligurien mitkochen dürfen. Am Gardasee habe ich mit Elena, der Mutter einer Bekannten, Tortellini nach ihrem alten Familienrezept zubereitet. Und vergangenes Jahr habe ich mich auf Sardinien zwei Mal mit der dort heimischen Food-Bloggerin Pina Marcis getroffen. Ich stand bei ihr in der Küche, und sie hat mir gezeigt, wie die kleinen kugelförmigen Fregula Sarda und Culurgiones, eine Art sardische Ravioli, hergestellt werden.