So gelingt Thai-Küche wie im Urlaub

Thailändisches Essen steht bei vielen Menschen für die Sehnsucht nach Wärme und Sonne. Wie holt man sich dieses Gefühl nach Hause? Und woran erkennt man ein authentisches Curry im Restaurant? Die Köchin Orachorn Hallett erklärt, wie Papaya-Salat, Tom Kha Gai und Co. auch außerhalb Thailands schmecken.

Seine Farbe erhält das grüne Curry von dem Koriander und den grünen Chilis. 

Foto: Getty Images/Nazar Abbas

SZ-Magazin: Thailand hat in den vergangenen Jahrzehnten einen Ansturm durch Millionen Touristen erlebt. Haben Sie den Eindruck, dass die thailändische Küche dadurch verwestlicht wurde?
Orachorn Hallet: Ja, nicht nur durch die Touristen, die in unser Land kommen, auch das Internet hat einen großen Einfluss auf Thais. Die Leute kennen immer mehr die westlichen Gerichte und fühlen sich trendy, wenn sie zum Beispiel Pizza oder Burger essen. Auch die japanische und koreanische Küche verändern unsere Essgewohnheiten.

Gibt es noch Gegenden, wo man die unverfälschte thailändische Küche findet?  
Es gibt viele Orte in Thailand, die nicht im Fokus der Touristen sind, etwa weil sie weit draußen liegen. Viele der Gerichte von dort sind international kaum bekannt, zum Beispiel Bananenblumen-Curry, Jackfrucht-Curry und Nam Prik – das sind verschiedene Chili-Saucen zum Dippen.