»Im kalten Wasser zu schwimmen ist wie ein sicherer Weg, Drogen zu nehmen«

Der englische Arzt Mark Harper ist sicher: Regelmäßiges Eisbaden kann gegen Depressionen, Arthrose, Diabetes und Darmerkrankungen helfen. Ein Interview über die Kraft der Kälte – und einen Trick, wie man das Eisbaden zu Hause simuliert.

Es muss ja nicht gleich ein Eisloch in Finnland sein – der Fluss in der Nähe tut es auch.

Foto: Getty Images / Charlie Chesvick

Herr Harper, wo erreiche ich Sie gerade?
Ich bin in Norwegen. Es ist ziemlich verschneit hier, schauen Sie mal hinter mir aus dem Fenster: alles weiß!  

Das sieht vor allem ziemlich kalt aus. Gehen Sie bei solchen Temperaturen wirklich draußen nur mit einer Badehose bekleidet schwimmen?
Ja, natürlich, es ist wundervoll! Normalerweise schwimme ich in Brighton, wo ich zu Hause bin. Aber einen Teil des Jahres arbeite in als Anästhesist in Norwegen. Also schwimme ich hier, bevor ich meinen Dienst antrete. Vorgestern Vormittag war ich das letzte Mal. Zum Glück ist der See noch nicht zugefroren. Das Wasser hatte drei Grad.