»Bevor ich zum Klohäuschen gehe, muss ich nach wilden Tieren schauen«

Iris Vandenham war hochbezahlte Ingenieurin im Silicon Valley. Nun lebt sie in einer Waldhütte in Alaska und sucht nach der Antwort auf die Frage, ob ein anderes Leben möglich ist – im Einklang mit der Natur und ohne die Zwänge der Konsumgesellschaft.

Iris Vandenham, 50, stammt aus den Niederlanden und lebt seit zwölf Jahren in Alaska. Besonder kälteempfindlich sollte man dort oben nicht sein.

Foto: Privat

SZ-Magazin: Frau Vandenham, Sie leben irgendwo in den Wäldern von Alaska. Wie sieht Ihr Heim aus?
Iris Vandenham:
Es ist eine Hütte ohne Strom- und Wasseranschluss auf meinem eigenen, ungefähr 16 Hektar großen Grundstück. Da lebe ich zusammen mit acht Schlittenhunden. Die Hütte hat zwei Stockwerke, ist fünf mal fünf Meter groß, sehr solide und gut isoliert.

Fünf mal fünf Meter – das ist nicht besonders groß.
Deshalb baue ich gerade eine Erweiterung: einen kleinen Keller, auf den oben eine Art Wintergarten kommen soll. In Alaska kann es sehr dunkel werden, und ich wünsche mir etwas mehr Licht. Den ersten Teil dieses Bauvorhabens habe ich im Frühjahr geschafft, und nächstes Jahr, wenn ich wieder Geld habe, will ich es fertigstellen.