Wie gut kennen Sie Picasso?

Kunstgenie, Kommunist, kreativer Wüterich: Pablo Picasso war der einflussreichste Maler des 20. Jahrhunderts. Zu seinem 50. Todestag blicken wir in unserem Quiz auf seine Kunst zurück – und sein pralles Privatleben.

Pablo Picasso im Jahr 1966 an seinem Wohnort Mougins in Südfrankreich. Als er am 8. April 1973 starb, war er ein weltberühmter Mann, den seine Kunst zudem steinreich gemacht hatte.

Foto: Tony Vaccaro/Getty Images

  • Quiz

    Wie gut kennen Sie Picasso?

    Kunstgenie, Kommunist, kreativer Wüterich – Pablo Picasso war der einflussreichste Maler des 20. Jahrhunderts. Zu seinem 50. Todestag blicken wir in unserem Quiz auf seine Kunst zurück – und sein pralles Privatleben.

  • 01/03

    Als Picasso am 25. Oktober 1881 auf die Welt kommt, hält die Hebamme das Baby, da es kaum atmet, zunächst für eine Totgeburt. Wie werden die Lebensgeister des kleinen Pablo geweckt?

    • Sein Vater zwickt ihn kräftig in den Oberarm.
    • Seine Mutter flüstert ihm das Vaterunser ins Ohr.
    • Sein Onkel bläst ihm Zigarrenrauch ins Gesicht.
    • Die Hebamme versenkt ihn für ein paar Sekunden in einem Eimer mit kaltem Wasser.
  • 01/03

    Wie lautet Picassos vollständiger Name?

    • Pablo Trinidad Ruiz y Picasso
    • Pablo Cipriano de la Santísima Trinidad Ruiz y Picasso
    • Pablo María de los Remedios Cipriano de la Santísima Trinidad Ruiz y Picasso
    • Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno María de los Remedios Cipriano de la Santísima Trinidad Ruiz y Picasso
  • 01/03

    Bereits als kleiner Junge beginnt Picasso zu malen und zeigt außerordentliches Talent. Das älteste Ölgemälde, das von ihm erhalten ist, malt er mit neun oder zehn auf den Deckel einer Zigarrenkiste. Was ist darauf zu sehen?

    • Die gefalteten Hände seiner Großmutter.
    • Ein Picador, das ist der reitende Gehilfe des Toreros beim Stierkampf.
    • Der Springbrunnen auf der Plaza de la Merced in seiner Heimatstadt Málaga.
    • Ein abstraktes Gebilde aus Kreisen und Quadraten, perspektivisch höchst raffiniert aufeinander geschichtet.
  • 01/03

    Als Picasso 14 oder 15 ist, wird seinem Vater Don José Ruiz, Maler und Kunstlehrer von Beruf, klar, dass sein Sohn unendlich viel talentierter ist als er selbst. Wie reagiert der Vater?

    • Er verprügelt Picasso, schmeißt dessen Malsachen aus dem Fenster und verbietet ihm unter Strafe, je wieder zu malen.
    • Er nimmt hohe Schulden auf, um Picasso den Besuch einer Kunstakademie zu ermöglichen.
    • Er übergibt Picasso seine Pinsel und malt nie wieder selbst ein Bild.
    • Er lässt Picasso zahlreiche Porträts des spanischen Königs Alfons XII. herstellen, die er dann unter seinem eigenen Namen verkauft.
  • 01/03

    Als junger Künstler hat Picasso wenig Geld und bezieht um das Jahr 1900 in Barcelona eine Kammer, in der keinerlei Mobilar vorhanden ist. Was tut er als nächstes?

    • Er malt einfach die Umrisse diverser Möbel und sogar der Dienstboten an die Wand.
    • Er schläft monatelang auf dem Boden, von einem Stück Leinwand bedeckt, das er eigentlich bemalen wollte.
    • Er baut Möbel aus Müll, den er auf der Straße findet – und entdeckt dabei sein Talent, auf die gleiche Art Skulpturen herzustellen.
    • Er tauscht bei einem Tischler in der Nachbarschaft zehn kleinformatige Gemälde gegen einen Tisch und einen Stuhl ein. Im Jahr 2002 verkaufen die Urenkel des Handwerkers die Bilder für 48 Millionen Euro.
  • 01/03

    Aus Geldmangel fertigt Picasso zu dieser Zeit auch ein Reklamebild an. Für was für ein Produkt?

    • Ölsardinen
    • Heilmittel gegen Knochenschwäche
    • Lederstiefel
    • Rote Tinte
  • 01/03

    Im Jahr 1904 zieht Picasso nach Paris und mietet ein Atelier im Bezirk Montmartre. Was für ein Haustier hat er zu dieser Zeit?

    • Eine Schildkröte, die zwischen Farbtöpfen und Leinwänden herumkriecht.
    • Eine weiße Maus, die in einer Schublade lebt.
    • Einen Kanarienvogel, der unablässig zwitschert und singt.
    • Einen Mischlingshund, den er halb verhungert auf der Straße findet und wieder hochpäppelt.
  • 01/03

    Im Jahr 1907 malt Picasso Les Demoiselles d'Avignon, das heute als Meilenstein der Moderne und eines seiner wichtigsten Bilder gilt. Was ist ungewöhnlich am Entstehungsprozess?

    • Er übermalt dafür ein Gemälde, das ihm sein Künstlerkollege Georges Braque geschenkt hatte.
    • Er malt das Bild nicht in seinem Atelier, sondern im Hinterzimmer der Künstlerkneipe »Lapin Agile«.
    • Er fertigt dafür über 800 Vorstudien an.
    • Er malt das Bild in einer fünftägigen Marathonsitzung, während der er nichts isst, kaum schläft und nur Wasser und Kaffee zu sich nimmt.
  • 01/03

    Im Sommer 1911 wird Picasso verhaftet und – völlig zu Unrecht – eines schweren Verbrechens beschuldigt. Man verdächtigt ihn ...

    • ... eines Attentats auf den Politiker Georges Clemenceau.
    • ... eines Anschlags auf den Eiffelturm, bei dem an einem der Stahlträger mehrere Stangen Dynamit angebracht werden.
    • ... eines Juwelendiebstahls, bei dem Schmuck im Wert von mehreren Millionen Franc verschwindet.
    • ... des Raubs der »Mona Lisa« aus dem Louvre.
  • 01/03

    Was sagt Picasso über Museen?

    • »Wenn ich nicht einschlafen kann, gehe ich ins Louvre.«
    • »Gebt mir ein Museum. Ich werde es füllen.«
    • »Museen sind wie Gefängnisse. Meine Bilder sollen niemals eingesperrt sein.«
    • »Die Welt braucht mehr Museen und weniger Warenhäuser.«
  • 01/03

    Von einer Kunstliebhaberin wird Picasso einmal gefragt, was eines seiner Bilder darstelle. Seine Antwort?

    • »Nichts.«
    • »Wenn Sie das nicht wissen, Madame, weiß ich es auch nicht.«
    • »Den Blickwinkel einer Perspektive auf die Idee eines Gedankens.«
    • »20 Millionen Franc.«
  • 01/03

    Im Künstlerlokal »Deux Magots« lernt Picasso 1936 die Fotografin Dora Maar kennen, mit der er danach acht Jahre lang liiert ist. Warum fällt Maar dem Maler dort auf?

    • Sie macht Kopfstand auf einem der Esstische.
    • Sie gießt ihm versehentlich ein Glas Wein über den Kopf.
    • Sie legt ihre Hand auf den Tisch und sticht schnell mit einem Messer zwischen die gespreizten Finger.
    • Sie stellt sich auf einen Stuhl und singt die »Marsellaise«.
  • 01/03

    Picasso gilt als geselliger und humorvoller Mensch, dessen Wutausbrüche allerdings gefürchtet sind. Laut des Fotografen Brassai fühlte man sich dabei als wenn ....

    • ... »der Donnergott sein Strafgericht hielt«.
    • ... »Flammen aus den Nüstern des Minotaurus sprühten«.
    • ... »das Tor zur Hölle aufsprang«.
    • ... »das Haus über einem zusammenfiel und der Himmel noch obendrauf stürzte«.
  • 01/03

    Nach Ende des Zweiten Weltkriegs besucht der Schriftsteller Ernest Hemingway Picasso in seinem Atelier in Paris. Was bringt er als Geschenk mit?

    • Einen Morgenstern
    • Ein Samurai-Schwert
    • Ein Repetiergewehr der Marke Winchester
    • Eine Kiste Handgranaten
  • 01/03

    Picasso heiratet zweimal und hat Zeit seines Lebens zahlreiche Geliebte, oft mehrere gleichzeitig. Wie äußert er sich über Frauen?

    • »Männer sind den Frauen in der Kunst schon immer überlegen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.«
    • »Frauen sind für mich in erster Linie ein Mittel für meine Kunst. Sie dienten jeher der Inspiration.«
    • »Es gibt zwei Arten von Frauen – Göttinnen und Fußabstreifer.«
    • »Ich liebe Frauen – wenn sie in meinem Atelier sitzen, nichts sagen und sich nicht bewegen.«
  • 01/03

    1948 wird eine von Picasso gezeichnete Taube zum Emblem der Friedensbewegung. Als Vorlage dient ihm eine lebende Taube, die sich damals tatsächlich für eine Weile in seinem Besitz befindet. Wie gelangt er an den Vogel?

    • Die Taube fliegt durchs geöffnete Fenster in sein Atelier und macht keine Anstalten, es wieder zu verlassen.
    • Sie ist ein Geschenk seines Malerkollegen Henri Matisse, der als Hobby die Vogelzucht betreibt.
    • Sie wird von Picasso in Südfrankreich mit dem Auto angefahren und danach wieder gesund gepflegt.
    • Sie ist ein Geschenk des Jugendbundes der Kommunistischen Partei Frankreichs; Picasso ist seit 1944 Parteimitglied.
  • 01/03

    Aus einem schadhaften Korb, zwei kaputten Krügen und etlichen anderen Fundstücken formt Picasso 1950 eine Ziege, inzwischen eine seiner bekanntesten Skulpturen. Was ist ursprünglich Teil der Ziege, wird dann aber wieder von Picasso entfernt?

    • Ein Schlauch, dank dem aus dem Euter gelegentlich ein paar Tropfen Milch fließen.
    • Ein Gummiquietscher nahe des Afters, mit dem man Furzgeräusche machen kann.
    • Ein Bart, der aus einer Haarlocke von Picassos Lebensgefährtin Francoise Gilot besteht, die er ihr im Schlaf heimlich abgeschnitten hatte.
    • Ein Backenzahn, den ihm sein Zahnarzt kurz davor gezogen hatte.
  • 01/03

    Nach dem Tod des Politikers malt Picasso dessen Porträt, das aber einen Skandal hervorruft, weil der Mann darauf ganz anders dargestellt ist, als man ihn kennt. Um wen geht es?

    • John F. Kennedy
    • Charles de Gaulle
    • Winston Churchill
    • Josef Stalin
  • 01/03

    Picasso ist außerordentlich fleißig. Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, Skulpturen, Keramik – wie viele Werke fertigt er im Lauf seines Lebens ungefähr an?

    • 20.000
    • 50.000
    • 80.000
    • 150.000
  • 01/03

    Einige Monate nach Picassos Tod am 8. April 1973 schreibt Paul McCartney einen Song namens »Picassos's Last Words (Drink to Me)«. Die dort wiedergegebenen Abschiedsworte des Malers sind nicht verbürgt, sicher ist aber, dass er kurz vor seinem Tod folgendes zu seinem Arzt sagt:

    • »Sie tun unrecht, nicht zu heiraten. Es ist nützlich.«
    • »Sie sollten mehr Wein trinken. Zu jeder Mahlzeit ein Glas.«
    • »Sie brauchen ein neues Auto. Eines mit mehr PS.«
    • »Sie können jetzt das Licht ausschalten, mein Freund.«
  • Ergebnis

    Sie haben 5 richtige Antworten von insgesamt 8 Fragen.

    [0% - 25%[

    Oha! Da war leider ziemlich viel falsch. Wir empfehlen Ihnen, schleunigst das nächste Museum aufzusuchen – und wenn es nur das Heimatmuseum ihres Wohnorts ist. Hilft vielleicht auch.

    [25% - 50%[

    Ganz gut, aber noch nicht gut genug. Ein Bildungsurlaub in Paris oder Südfrankreich wäre angebracht. Unsere guten Wünsche begleiten Sie!

    [50% - 75%[

    Alle Achtung! Das war gut! Sie wissen bereits ziemlich viel über Picasso. Wenn Sie sich nur noch ein wenig intensiver mit seinem Werk befassen, sind Sie bald ein Picasso-Profi.

    [75% - 100%]

    Glückwunsch! Nie würden Sie die Blaue mit der Rosa Reriode verwechseln oder den Kubismus mit einem Kubikfuß! Wir wünschen Ihnen noch viel Freude mit der Kunst im Allgemeinen und den Bildern von Picasso im Besonderen.