»Wer keine Eifersucht kennt, hat nie geliebt«

Pattie Boyd war ein stilprägendes Model der Sechzigerjahre. Berühmt wurde sie auch als Ehefrau von George Harrison und Eric Clapton. Ein Gespräch über die Liebe und die Opfer, die sie manchmal fordert.

Patty Boyd wurde 1944 in Taunton, England, geboren. Nach einer erfolgreichen Modelkarriere machte sie sich auch als Fotografin einen Namen.

Foto: Emma Hardy/East Photographic

In England ist Pattie Boyd, die im März 80 wird, immer noch eine Ikone, was man auch daran merkt, dass selbst der pakistanische Taxifahrer Grüße ausrichten lässt. Sie lebt in einer Wohnung in einem kleinen viktorianischen Townhaus im Londoner Stadtteil Kensington. Als Model war sie in den Sechzigerjahren zum Gesicht eines jungen Lebensgefühls aufgestiegen, das die Welt veränderte, als Muse schrieb sie Popgeschichte. George Harrison huldigte ihr mit dem Beatles-Hit Something, Eric Clapton mit Layla. Boyd trägt ihr blondes Haar auftoupiert, ganz wie früher. An der Wand hängen Bilder aus ihrem Leben: ihre Ehemänner, Stationen ihrer Model­karriere, aber auch ein riesiges Foto von John Lennon – frei stehend auf einem Stativ.