Sagen Sie jetzt nichts, Agyness Deyn

Ein Interview, in dem das Model nichts sagt und doch alles verrät: über Stilikonen, männliche Makel und das innere Leuchten.

    Name: Agyness Deyn (eigtl. Laura Hollins) 
    Geboren: 16. Februar 1983 in Manchester
    Beruf
    : Model  
    Ausbildung
    : Bacup and Rawtenstall Grammar School  
    Status
    : süßer Kobold

    Street-Credibility soll sie haben. Was auch immer das heißen soll - bei einem Model. Aber tatsächlich könnte man bei Agyness Deyn eine Ausnahme machen: Sie machte ihr Abitur in Manchester, haus-te mit ihrem Kumpel, dem Designer Henry Holland, in einer WG in London, sang in ihrer eigenen Band »Lucky Knitwear« und arbeitete in einer Pommesbude. Erst mit 23 Jahren wurde sie von der Vogue entdeckt; es gibt Models, die denken da schon wieder ans Aufhören und Kinderkriegen. Im Jahr 2001 also ändert eine gewisse Laura Hollins ihren Namen in Agyness Deyn, die Schreibweise errechnete ihre Mutter, eine Numerologin. Zehn Jahre später treffen wir Agyness Deyn auf der Berliner Modemesse, nach Ihrer Anmoderation bei der Aftershow-Party von G-Star. Wir haben 15 Minuten. Im Sekundentakt laufen Models, Kabelträger, Gerüstbauer, Stylisten und Wichtigtuer mit Headsets vorbei. Wir brüllen unsere Fragen, aber sie versteht uns nicht, wir halten Frage-Schilder hoch. Jetzt geht’s.

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    Fotos: Alfred Steffen