Hinein ins Offene

Wie unser Kolumnist beim Joggen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin vom Weg abkommt und sich auf einmal in einer Urzeit-Savanne wiederfindet.

Illustration: Dirk Schmidt

Wenn ich in Berlin bin, wohne ich oft in der Nähe des Tempelhofer Felds. Gleich in der Frühe gehe ich auf dem riesigen freien Areal des früheren Flughafens laufen, trabe über alte Start- und Landebahnen oder entlang schmaler Trampelpfade durch weite Wiesen.

Mir ist immer ein Rätsel gewesen, warum eine große Mehrheit in einer Volksabstimmung vor Jahren gegen die Bebauung dieses Areals gestimmt hat. Herrscht in Berlin nicht Wohnungsnot? Klagen nicht die Leute an jeder Ecke über steigende Mieten?