Ein Strauß von 50 Fragen

Als sich die Wähler noch nicht darüber beklagten, dass ihre Vertreter so farblos seien, walzte Franz Josef Strauß durch die Politik. Ein Quiz über legendäre Beleidigungen, Alleingänge und Liebesbekundungen des Mannes, der Bayern zur Weltmacht gemacht hat, die es bis heute nicht ist.

MIt Masskrug und Marianne: Franz Josef Strauß auf dem Oktoberfest, halb verdeckt hinter ihm seine Ehefrau.

Fotos: dpa

  • Franz Josef Strauß

    Das große FJS-Quiz

    Was schenkte Bundeskanzler Adenauer dem Ehepaar Strauß zur Hochzeit? Was sagte FJS über sein Treffen mit Mao Tse-tung? Und was empfahl er Erich Honecker? Das große FJS-Quiz mit 50 Fragen.

  • 01/03

    Welcher Name durfte im Elternhaus von Franz Josef Strauß nicht ausgesprochen werden?

    • Karl Marx
    • Giacomo Casanova
    • Lola Montez
    • Martin Luther
  • 01/03

    Die Eltern von Franz Josef Strauß sind entschiedene Gegner der Nazis. Wer kauft, obwohl dieser Umstand bekannt ist, in den Zwanzigerjahren dennoch gelegentlich in ihrer Metzgerei in der Münchner Schellingstraße ein?

    • Adolf Hitler
    • Hermann Göring
    • Heinrich Himmler
    • Joseph Goebbels
  • 01/03

    Vater Strauß wird mehrfach aufgefordert, in die NSDAP einzutreten. Seine Antwort?

    • »Eher fress ich Hundsfutter.«
    • »Eher spring ich vom Liebfrauendom.«
    • »Eher sauf ich ein Fassl Essig.«
    • »Eher säg ich mir die Haxn ab.«
  • 01/03

    Bei welchem Sportereignis siegt der 18-jährige Franz Josef Strauß 1934?

    • Beim 210 Kilometer langen Radrennen »Quer durch das bayerische Hochland«.
    • Bei den bayerischen Meisterschaften im Fingerhakeln.
    • Beim »Kindl-Pokal«, dem jährlichen Boxturnier des TSV 1860 München.
    • Beim großen Preiskegeln im Münchner »Bürgerbräukeller«.
  • 01/03

    Kurz nach dem Krieg wird Strauß Landrat in Schongau. An vielem herrscht Mangel, aber im Landkreis gibt es viel Landwirtschaft, und so tauscht Strauß ...

    • Käse gegen Benzin.
    • Brennholz gegen Tabak.
    • Karotten gegen Kaffee.
    • Schnaps gegen Glühbirnen.
  • 01/03

    1949 wird Strauß in den ersten Deutschen Bundestag gewählt – und unterstützt ein Jahr später überraschend einen Antrag der Kommunisten. Was wird darin von der Bundesregierung gefordert?

    • Sie möge Bertolt Brecht dazu einladen, die Passionsspiele von Oberammergau zu inszenieren.
    • Sie möge sich für die Freigabe der durch die Besatzungsmächte beschlagnahmten Kur- und Heilbäder einsetzen.
    • Sie möge durch den Import von Hopfen und Braugerste die Funktionsfähigkeit der deutschen Brauereien sicherstellen.
    • Sie möge verhindern, dass im deutschen Rundfunk zu viel englischsprachige Schlagermusik gesendet wird.
  • 01/03

    Was für eine neue Abgabe fordert Strauß 1951 als Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Jugendschutz?

    • Eine Luxussteuer auf Sexhefte und erotische Schriften.
    • Eine Sonderabgabe für Kinos, in denen überwiegend Gangsterfilme aus den USA laufen.
    • Ein Bier-Zehnerl für die Errichtung von Fußballplätzen im ganzen Land.
    • Eine Strafsteuer auf Tabakwaren, die aus dem Ostblock in die BRD importiert werden.
  • 01/03

    Auf einer Wahlveranstaltung in Murnau, Oberbayern, greift Strauß 1952 den politischen Gegner an. »Die Kommunisten haben nun einmal ...«

    • »… ihre Seele nach Moskau verkauft und sind in Wodka und wertlosem Ostgeld bezahlt worden.«
    • »… dort, wo andere ein Gewissen haben, einen Funkempfänger, mit dem sie Befehle aus Moskau entgegennehmen.«
    • »… ihr Gehirn ausgeliehen nach Moskau, um dafür eine Schallplatte geliefert zu bekommen.«
    • »… in Moskau einen Eid abgelegt, unsere Freiheit zu bekämpfen und unseren Wohlstand zu vernichten.«
  • 01/03

    In der Debatte über die Pariser Verträge im Februar 1955 überrascht Strauß den Bundestag mit einem Satz, den aus seinem Mund wohl niemand erwartet hätte. Was sagt er?

    •  »Von Bayern gehen die meisten politischen Dummheiten aus.«
    • »Die katholische Kirche hat auf der Welt schon viel zu viel Unheil angerichtet.«
    • »Die Atomkraft ist eine tödliche Bedrohung, von der wir die Finger lassen sollten.«
    • »Josef Stalin war ohne Zweifel ein weiser Mann.«
  • 01/03

    Unter dem Titel »Müddeutsche Zeitung« erschien 1957 eine satirische faschingsausgabe der Süddeutschen Zeitung. Mit welcher Schlagzeile?

    • Strauß zum Papst gewählt
    • Strauß in den Osten geflohen
    • Strauß für Anschluss Bayerns an Österreich
    • Strauß steckt Kopf in den Sand
  • 01/03

    Im Juni 1957 heiratet Strauß die Brauerei-Erbin Marianne Zwicknagl. Was sagt Strauß’
    Mutter Walburga über ihre Schwiegertochter?

    • »Des hob i glei gspürt, dass die eam gfoit.«
    • »Ihr Vadda hat a Brauerei. Des Kind vertragt wos.«
    • »A fesches Derndl!«
    • »Die is wenigstens net so o’gmolt.«
  • 01/03

    Was schenkt der Bundeskanzler Konrad Adenauer Strauß und seiner Frau Marianne zur Hochzeit?

    • Zwei Rennräder
    • Ein silbernes Kaffeeservice
    • Eine lateinische Bibel aus dem 17. Jahrhundert
    • Eine Dampferfahrt auf dem Rhein mit Abendessen an Bord für zwei Personen
  • 01/03

    Im Frühjahr 1958 verstrickt sich Strauß in die sogenannte Hahlbohm-Affäre. Worum geht es?

    • Um den Verkauf von Flugabwehrkanonen an die Bundeswehr anzukurbeln, lädt der schwedische Rüstungskonzern Hahlbohm Strauß zu einer Safari nach Afrika ein, wo er ein unter Naturschutz stehendes Nashorn erlegt.
    • Beim Titelhändler Konsul Hahlbohm erwirbt Strauß für 5000 Mark einen Doktortitel (»summa cum laude«) der Universität Uppsala.
    • Als der Bonner Verkehrspolizist Hahlbohm Strauß’ Fahrer wegen eines Verkehrsdelikts anzeigt, ist der Minister so erbost, dass er den Ordnungshüter aus dem Dienst entfernen lassen will.
    • Bei einem Besuch in der Artillerieschule Idar-Oberstein degradiert Strauß vor versammelter Truppe den Stabsgefreiten Hahlbohm wegen schlecht geputzter Stiefel. Zwei Tage später nimmt Hahlbohm sich das Leben.
  • 01/03

    Auf die Frage, wie ein von Deutschland ins All geschossener Satellit heißen könnte, antwortet Strauß 1959 scherzhaft:

    • »Franznik«
    • »Seppnik«
    • »Straußnik«
    • »Bonnik«
  • 01/03

    Eine Stunde lang unterhält sich Verteidigungsminister Strauß 1961 mit John F. Kennedy. Nach dem Gespräch sagt der US-Präsident, Strauß habe ihn besonders interessiert, »vor allem weil ...«

    • »… Chruschtschow immer so über ihn schimpft.«
    • »… er so viel über die Russen geschimpft hat.«
    • »… die deutschen Zeitungen ihn Tag für Tag aufs Übelste beschimpfen.«
    • »… er sogar auf lateinisch schimpfen kann.«
  • 01/03

    Über welchen der mit seinem Namen verbundenen Skandale sagt Strauß 1964 lapidar, man solle sich »doch besser über Kaffeesorten unterhalten oder über Klopapier. Das ist dann doch viel nutzbringender«?

    • Die Onkel-Aloys-Affäre: Einem Nenn-Onkel seiner Frau Marianne namens Aloys Brandenstein wird vorgeworfen, bei Rüstungsgeschäften Schmiergeld kassiert zu haben.
    • Die Spiegel-Affäre: Wegen des Verdachts auf Landesverrat werden Räume des Nachrichtenmagazins durchsucht und Mitarbeiter festgenommen; Strauß wird vorgeworfen, die Verhaftung eines Redakteurs in Spanien veranlasst zu haben.
    • Die Lockheed-Affäre: Der US-Rüstungskonzern wird beschuldigt, den Verkauf seines Abfangjägers »Starfighter« in verschiedenen Ländern mit Schmiergeldzahlungen gefördert zu haben.
    • Die Jagdschein-Affäre: Strauß wird vorgeworfen, dass beim Erwerb seines Jagdscheins in Gifhorn, Niedersachsen, nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei.
  • 01/03

    Er wolle auf keinen Fall Bundeskanzler werden, sagt Strauß 1968, da würde er sogar lieber ...

    • »… Schneebälle in der Hölle rösten.«
    • »… Ananas in Alaska züchten.«
    • »… in der Sahara Sandkörner zählen.«
    • »… die Marx-Engels-Gesamtausgabe auswendig lernen.«
  • 01/03

    Die protestierenden Studenten beschimpft Strauß Ende der Sechzigerjahre als ...

    • »… kommunistische Dreckbären, die ihren Marschbefehl in Moskau bekommen.«
    • »… verwahrloste Jungsozialisten, die unser Land mit roter Jauche überschwemmen.«
    • »… dreckige Vietcong-Anhänger, die öffentlich Geschlechtsverkehr treiben.«
    • »… anarchistische Hosenpiesler, die auf dem Bild der Mutter Gottes ihre Notdurft verrichten.«
  • 01/03

    Bei einem New-York-Besuch im März 1971 wird Strauß auf offener Straße von zwei Prostituierten bestohlen. Warum war er nach New York gereist?

    • Zum Auftritt einer bayerischen Trachtengruppe vor der Unesco.
    • Zur Eröffnung einer »Wienerwald«-Filiale auf dem Broadway.
    • Zu Geheimgesprächen mit dem stellvertretenden CIA-Direktor Robert Cushman über die internationalen Verbindungen deutscher Linksterroristen.
    • Zu einer Podiumsdiskussion über keynesianische Wirtschaftspolitik mit dem Nobelpreisträger Paul A. Samuelson.
  • 01/03

    Nach dem Vorfall beschreibt Strauß eine der beiden Frauen beschreibt als ...

    • »so a verschlagene Bissgurkn«
    • »so a schauerliche Britschn«
    • »so a schiache Goaß«
    • »so a dürre, greislige Henn«
  • 01/03

    Im Januar 1975 reist Strauß ins kommunistische China und lobt dort einen Aspekt des Alltagslebens. Welchen?

    • Das chinesische Essen – »scharf und würzig«.
    • Die vielen Radfahrer – »umweltfreundlich und gut für die Gesundheit«.
    • Die Einheitskluft der Bevölkerung – »zweckgerechte Kleidung«.
    • Die Limousinen der Marke »Rote Fahne« – »technisch fast so gut wie unsere BMWs«.
  • 01/03

    Sein Treffen mit Mao Tse-tung bezeichnet Strauß nach seiner Rückkehr aus China als ...

    •  »… eindrucksvolle Begegnung von monumentalen Dimensionen.«
    • »… epochale Begebenheit von globaler Signifikanz.«
    • »… denkwürdige Zusammenkunft von überlebensgroßem Zuschnitt.«
    • »historisches Ereignis von superdimensionalen Ausmaßen.«
  • 01/03

    Welches der folgenden Zitate erscheint Anfang 1975 in einem auf Englisch geführten Strauß-Interview in der International Herald Tribune?

    • »Should we get our panzers out of the garage as ultima ratio?«
    • »Do I go around with a stiletto in my lederhosen to murder political opponents?«
    • »Can anybody in Bonn drink more Mass beer than I?«
    • »Should I fly a Tupolev on our way home to Bavaria?«
  • 01/03

    Im September 1975 feiert die CSU den 60. Geburtstag von Strauß. Welche der folgenden Lobeshymnen ist nicht echt?

    • »Wenn FJS Geburtstag hat, dann gibt es schönes Wetter.« (CSU-Generalsekretär Gerold Tandler)
    • »Noch in tausend Jahren werden ihn die Völker der Welt als Inbegriff des Homo Bavaricus rühmen.« (Landtagsnovize Edmund Stoiber)
    • »Sag uns auch weiterhin, wie es geht, damit wir es tun, jetzt und für alle Zeit.« (Ministerpräsident Alfons Goppel)
    • »Du bist ein Urtalent der Politik, ein Herkules der Geschichte.« (CSU-Vize Franz Heubl)
  • 01/03

    Wie nennt Strauß im Bundestagswahlkampf 1976 seine Gegner?

    • »Spinnerte Intellektuelle mit geistiger Stuhlverstopfung«
    • »Hochgelehrte Tiefflieger mir rotlackierten Hirnwindungen«
    • »Moskautreue Schlauschädel mit intellektueller Inkontinenz«
    • »Ikonoklastische Geisteszwerge im stalinistischen Mentalkorsett«
  • 01/03

    Was sagt Strauß nach der verlorenen Bundestagswahl 1976 über Helmut Kohl, den Kanzlerkandidaten der Union?

    • »[Er] hat’s versaut. Er ganz allein. Er ist die größte Niete in der deutschen Politik.«
    • »[Er] wird nie Kanzler werden. Er ist total unfähig. Ihm fehlt alles dafür.«
    • »[Er] ist der größte Depp, der je in Bonn herumgesessen ist. Es ist zum Heulen.«
    • »[Er] kann noch tausendmal kandidieren. Die Leute werden ihn nie wählen.«
  • 01/03

    In derselben legendären Rede greift Strauß auch eine bestimmte politische Gruppierung scharf an. Welche?

    • Die FDP – die Partei bezeichnet er als »politischen Wurmfortsatz«, Hans-Dietrich Genscher als »Juso-Liebchen« und »Edelkurtisane«.
    • Die SPD – deren Führungsmannschaft nimmt Strauß mit Worten wie »rote Zigeuner«, »Gesindel« und »dahergelaufene Lumpen« unter Beschuss.
    • Die CDU – die Parlamentarier der Schwesterpartei werden als »politische Pygmäen«, »Faschingszug« und »Reclamausgaben von Politikern« verunglimpft.
    • Die SED – Erich Honecker wird von Strauß als »Totengräber«, »Mordbube« und »ostzonaler Westentaschen-Stalin« beschimpft.
  • 01/03

    Das westafrikanische Land Togo, einst deutsche Kolonie, solle eine bayerische Niederlassung werden, fordert Strauß 1977 scherzhaft, dann ...

    • »… hätten wir Schwarzen immer die Mehrheit.«
    • »… könnten wir auf die Preußen verzichten.«
    • »… würde Bayern endlich am Meer liegen.«
    • »… könnten wir bei uns nicht nur Gämsen jagen, sondern auch Giraffen.«
  • 01/03

    In seiner letzten Bundestagsrede, bevor er bayerischer Ministerpräsident wird, beschreibt Strauß einen Zug von »186 Waggons mit einer Tragfähigkeit von je fünfzehn Tonnen«. Wozu bräuchte man ihm zufolge so einen langen Zug?

    • Für den von der Europäischen Gemeinschaft produzierten Butterberg.
    • Für die Atomwaffen, mit denen die Sowjetunion Westeuropa bedroht.
    • Für sämtliche »törichten« Gesetzesinitiativen und Parteitagsbeschlüsse der SPD.
    • Für den von der Regierung Schmidt angehäuften Schuldenberg.
  • 01/03

    Als er sich einmal über die CSU-Landtagsfraktion ärgert, bezeichnet Strauß die Abgeordneten als ...

    • »… dumpf, deppert und ständig auf Dienstreise«.
    • »… bequem, brunzdumm und ständig im Biergarten«.
    •  »… fett, faul und ständig auf Feuerwehrfesten«.
    • »… wurstig, wehleidig und ständig im Wirtshaus«.
  • 01/03

    Wie beschreibt der CSU-Bundestagsabgeordnete Erich Riedl Ende der Siebzigerjahre das Wirken von Strauß in Bonn?

    • »Auch wenn er körperlich nicht da ist, so ist er doch mitten unter uns.«
    • »Sein frischer Geist nährt und belebt uns Tag für Tag aufs Neue.«
    • »Der Glaube an ihn gibt uns Mut und Zuversicht in schweren Stunden.«
    • »Er schultert unsere Sorgen und erquickt uns mit seiner Lebenskraft.«
  • 01/03

    Nachdem bei einem CDU-Parteitag barbusige Tänzerinnen aufgetreten sind, fragt Alfred Biolek Strauß in einer Talkshow, ob Ähnliches auch bei der CSU geplant sei. Seine Antwort?

    • »Warum ned? Solange die Damen schwarz sind!«
    • »Nia, mir san doch Ästheten.«
    • »Des gab’s sogar scho amal. Aufm Bezirksparteitag in Niederbayern.«
    • »Naa, die Nackerten gehören in den Englischen Garten und ned in die CSU.«
  • 01/03

    Der Kanzlerkandidat Strauß und der Kanzler Helmut Schmidt schenken sich nichts im Bundestagswahlkampf 1980. So sagt Strauß, Schmidt sei »weder Macher noch Manager, sondern …«

    • »… Schwimmer und Schweber, Abenteurer und Kneifer.«
    • »… Hasenfuß und Hampelmann, Aufschneider und Phrasendrescher.«
    •  »… Schwätzer und Spieler, Blender und Wichtigtuer.«
    • »… Hasardeur und Hochstapler, Drückeberger und Pantoffelheld.«
  • 01/03

    Außerdem wirft Strauß Schmidt vor, dieser pflege die ...

    • »Hetze des verkappten Volksverführers«.
    • »Demagogie des verleumderischen Jakobiners«.
    • »Wühlarbeit des moskautreuen Gesellschaftszersetzers«.
    • »Propaganda des gewissenlosen Pharisäers«.
  • 01/03

    Wie nennt Strauß Krakeeler, die seine Wahlkundgebungen
    stören?

    • »infame Brüllaffen«
    • »degenerierte Breitmaulfrösche«
    • »infernalische Rindviecher«
    • »apokalyptische Esel«
  • 01/03

    Kurz vor der Wahl wird Strauß vom Spiegel gefragt, bei welcher Gelegenheit er mal die Beherrschung verloren habe. Seine Antwort?

    • Nie.
    • Bei Gerd Müllers Siegtreffer im WM-Finale 1974.
    • Als ihm auf dem Oktoberfest einmal ein nur halb gefüllter Maßkrug vorgesetzt wurde.
    • Als sein Sohn Franz Georg auf dem Klavier hundertmal hintereinander den Flohwalzer gespielt habe.
  • 01/03

    Im Mai 1981 besucht Strauß Pakistan und bekommt vom Diktator Zia-ul-Haq eine historische Muskete geschenkt. Sein Kommentar?

    • »Die hänge ich mir über den Kamin.«
    • »Damit geh ich daheim auf Juso-Jagd.«
    • »Mit so was vertreiben wir die Russen aber nicht aus Afghanistan!«
    • »Ich habe zu Hause so viele Waffen, dass ich eine ganze Polizeistation ausrüsten könnte.«
  • 01/03

    Im Oktober 1981 wird Strauß die Münchner Ehrenbürgerwürde verliehen, sodass er umsonst mit U- und S-Bahnen fahren darf. Von diesem Vorrecht werde er allerdings selten Gebrauch machen, sagt er in seiner Dankesrede, denn:

    • »Ich will die Leut’ ja nicht erschrecken.«
    • »Wir haben ein Tandem und vier Räder daheim.«
    • »Dann müssten meine Leibwächter ja ihre Maschinenpistolen abgeben.«
    • »Ich hab nun mal Benzin im Blut.«
  • 01/03

    Im März 1982 besucht der chinesische Staatschef Hua Guofeng Strauß zu Hause in München – zum Frühstück. Dabei kommt es zu einer kulinarischen Panne. Welcher?

    • Hua stößt versehentlich ein Weißbierglas um, dessen Inhalt sich auf Strauß’ Hose ergießt.
    • Statt Grünem Tee, wie in China üblich, wird Hua eine Tasse Pfefferminztee angeboten.
    • Beim Versuch, Hua das Weißwurstzuzeln beizubringen, verschluckt sich Strauß und muss den Frühstückstisch für ein paar Minuten verlassen.
    • Weil man glaubt, Chinesen würden zum Frühstück Fisch essen, wird Hua eine Forelle vorgesetzt.
  • 01/03

    Wo fädelt Strauß 1983 den Milliardenkredit für die klamme DDR ein?

    • Im Konferenzraum des Hotels »Zur Post« in Altötting, das dem CSU-Politiker und Strauß-Spezl Gerold Tandler gehört.
    • In der Sauna von Karlheinz Schreibers Reihenhaus in Kaufering, der bei der Gelegenheit der DDR auch gleich einen Airbus anzudrehen versucht.
    • Im Gästehaus »Gut Spöck« des Fleischfabrikanten Josef März, der für seinen Konzern Schlachtvieh aus der DDR bezieht.
    • Im Hinterzimmer der Autobahnraststätte Frankenwald, die nahe der Zonengrenze liegt und für den DDR-Unterhändler Alexander Schalck-Golodkowski leicht zu erreichen ist.
  • 01/03

    Im Juli 1983 trifft Strauß im Jagdschloss Hubertusstock am Werbellinsee den DDR-Staatschef Erich Honecker. Die ebenfalls anwesende Marianne Strauß sagt bei dieser Gelegenheit zu Honecker, sie halte nicht alles in der DDR für schlecht. Was gefällt ihr am Arbeiter- und Bauernstaat?

    • die Eiskunstläuferin Katarina Witt
    • die schöne, ursprüngliche Natur in der Schorfheide und im Oderbruch
    • die Musik der Puhdys
    • die staatliche Kinderbetreuung
  • 01/03

    Was empfiehlt Strauß Erich Honecker bei diesem Treffen?

    • »Bauen S’ die Selbstschussanlagen ab.«
    • »Lassen S’ die politischen Gefangenen frei.«
    • »Führen S’ a normales Wirtschaftssystem ein.«
    • »Geben S’ Ihren Bürgern endlich Bananen.«
  • 01/03

    Zwei Jahre nach dem Unfalltod seiner Frau Marianne 1984 hat Strauß eine neue Freundin, die PR-Angestellte Renate Piller. Mit welchen Worten warb er um sie?

    • »Darf ich Ihr Gefährte sein?«
    • »Wollen Sie meine Freundin werden?«
    • »Ich möchte Sie auf Ihrem Lebensweg begleiten.«
    • »Wir passen gut zueinander, finden Sie nicht?«
  • 01/03

    Es kommt schnell zu Spannungen zwischen Renate Piller und Strauß’ erwachsenen Kindern. Nach Strauß’ Tod klagt sie, diese hätten ...

    • … sie angewiesen, in Strauß’ Villa immer nur die Gästetoilette zu benutzen.
    • … ihr immer wieder vorgehalten, dass sie kein Abitur gemacht habe.
    • … den Kaffee, den sie gekocht hatte, demonstrativ ins Spülbecken gespuckt.
    • … ihr verboten, im Swimmingpool der Familie zu schwimmen.
  • 01/03

    Wie beschreibt Strauß das Temperament des Bundesjustizministers Hans A. Engelhard, FDP?

    • »Wenn Hans Engelhard Maler wäre und eine Kirchturmuhr streichen müsste, würde ihm der Stundenzeiger den Pinsel aus der Hand schlagen.«
    • »Wenn Hans Engelhard Rennfahrer wäre, würden ihn rechts und links die Schnecken überholen.«
    • »Wenn Hans Engelhard Arzt wäre und ein Kind zur Welt bringen müsste, könnte der Bub schon das große Einmaleins, bevor der Engelhard mit Händewaschen fertig ist.«
    • »Wenn Hans Engelhard Koch wäre und ein Menü zubereiten müsste, wären die Gäste verhungert, bevor die Suppe auf den Tisch kommt.«
  • 01/03

    Mit welcher Frage überrascht Strauß bei einem Besuch der Leipziger Messe seine ostdeutschen Gesprächspartner?

    • »Ist es möglich, bei Ihnen eine gscheite Brezn zu bekommen?«
    • »Wie hält es die DDR mit dem Reinheitsgebot des Bieres?«
    • »Gibt es eigentlich Lederhosen aus volkseigener Produktion?«
    • »Wann wurde in der DDR der letzte Wolpertinger gesichtet?«
  • 01/03

    Im Dezember 1987 fliegt Strauß nach Moskau, um den sowjetischen Staats- und Parteichef Gorbatschow zu treffen. Die von ihm selbst gesteuerte Maschine gerät beim Landeanflug in einen heftigen Schneesturm. Wie kommentiert er kurz nach der Landung die brenzlige Situation?

    • »Ich habe ein Stoßgebet zu Lenin und Stalin geschickt.«
    • »Ich habe mich schon nach einem guten Lokal in Helsinki erkundigt.«
    • »Ich habe mich gewundert, wo das Tauwetter geblieben ist, das doch jetzt in Moskau herrschen soll.«
    • »Ich habe mich schon gefragt, was der Kohl bei meiner Beerdigung sagen wird.«
  • 01/03

    Was antwortet Strauß auf Gorbatschows Frage, ob er zum ersten Mal in der Sowjetunion sei?

    • »Nein, aber beim ersten Mal bin ich nur bis Stalingrad gekommen.«
    • »Ja, aber ich kenne Ihr Land sehr gut durch seine wichtigen Exportgüter Wodka und Kaviar.«
    • »Nein, aber anders als beim letzten Mal habe ich diesmal nicht vor, jemand zu erschießen.«
    • »Ja, denn zum Glück ist es Ihren Agenten in den Fünfzigerjahren nicht gelungen, mich hinter den Eisernen Vorhang zu verschleppen.«
  • 01/03

    Am Tag, an dem er ins Koma fällt, besucht Strauß mittags noch »Käfer’s Wiesn-Schänke« auf dem Oktoberfest. Was trinkt er dort?

    • Zwei Radlermaß
    • Spezi
    • Eine Champagnermaß
    • Weinschorle mit viel Mineralwasser
  • 01/03

    Danach fliegt er mit dem Hubschrauber ins Jagdrevier des Fürsten Thurn und Taxis bei Regensburg. Kurz nach der Landung bricht er zusammen. Wie lauten seine letzten Worte?

    • »Stopp. Der Bolzen klemmt.«
    • »Halt. Der Flug war a bisserl anstrengend. Warten’s noch.«
    • »Wo sind meine Söhne?«
    • »Ein Hirsch noch. Des wär schön.«
  • Ergebnis

    Sie haben 5 richtige Antworten von insgesamt 8 Fragen.

    [0% - 25%[

    Herrgottsakra! So viele Fehler! Ein FJS-Experte sind Sie leider noch lange nicht!

    [25% - 50%[

    Ja mei! Sie haben sich Mühe gegeben - aber die Lektüre der Straußschen »Erinnerungen« (700 Seiten) würde Ihnen wahrlich nicht schaden.

    [50% - 75%[

    Pfundig! Sie sind auf dem besten Wege, zum FJS-Experten zu werden, es fehlt nur noch der letzte Schliff.

    [75% - 100%]

    Ein Prosit der Gründlichkeit! Glückwunsch zu dieser überzeugenden Leistung!