Die Höhlenfincas

Auf Gran Canaria ist es heiß. Und heiß. Und außerdem: heiß. Da hilft nur: Flucht in die kühle Erde.

Ort Gran Canaria, ein erloschener Vulkan im Landesinneren.

Umgebung Ich stand am Kraterrand im Sommer vor zwei Jahren, als das Thermometer auf 47 Grad kletterte, oben in Cruz de Tejeda, auf 1500 Meter Höhe, wo man einen großartigen Blick aufs Meer und gleichzeitig in den Krater hat, auf abgelegene Dörfer mit Wohnungen in den Tuffsteinhöhlen, mit Höhlenbars, Restaurants in einer Höhle und sogar einer Kirche, ich stand also am Kraterrand und schwitzte und fragte mich, warum ausgerechnet ich in keiner Höhle wohnte, sondern in einem Hotel auf dem Kraterrand, in dem schon die Klimaanlagen heißliefen. Jenseits von 40 Grad ist es geradezu blödsinnig, nicht in einer Höhle zu wohnen. Aber ich hatte ja keine Ahnung und hielt Höhlenhotels für unterirdisch.

Übernachten Am besten, man mietet sich eine Höhlenfinca, zum Beispiel Landhaus »El Mimo« oder »Hoya del Monte« oder »Cueva Rosa«, www.grancanariafincas.com, ab 80 Euro pro Tag.

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Essen Das Restaurant »Tagoror« liegt im Herzen des Berges Montana de las Tierras, Vulkangestein mit Höhlen auf insgesamt tausend Quadratmetern. Spezialitäten: Papas con mojo (Runzelkartoffeln mit pikanter Sauce, sehr lecker), Potajes canarios (regionale Gemüseeintöpfe) oder auch Gofio (Getreidemehl, meistens warm oder kalt mit Wasser verarbeitet, gewöhnungsbedürftig); www.restaurante-tagoror.com

Bloß nicht dafür schämen, dass man den Rioja im Eiskübel bestellt.