»Hotel Volksschule« - Hamburg

Ein bisschen Backstein mit ein bisschen Nostalgie: Eine umgebaute Schule verleitet heute ehemalige Streber zum Schwätzen und Frühstücken im Klassenzimmer.

Es gibt ja diesen typischen Schulalbtraum, der manche Leute bis ins fortgeschrittene Alter heimsucht: Man wacht im Klassenzimmer auf, stellt fest, dass man Hausaufgaben, Hefte und Bücher vergessen hat - und leider auch, sich anzuziehen. Als Therapie empfiehlt sich ein Aufenthalt im »Hotel Volksschule« in Hamburg. Dort wacht man morgens tatsächlich in einem Klassenzimmer auf, aber alles ist gut. Kein Mathelehrer fragt nach dem Logarithmus. Kein Tafelputzdienst. Stattdessen hat man viele Annehmlichkeiten, von denen man früher in langweiligen Stunden nicht zu träumen gewagt hätte: Flachbildfernseher, Minibar, breites Bett. Das im Jahr 1888 errichtete Schulgebäude wurde in ein Hotel mit 100 Zimmern umgebaut. Am Büffet stehen Obst, Rühreier, Kuchen und eine riesige Käse- und Wurstauswahl bereit. Ständig erwartet man den Gong zur nächsten Stunde, doch es gongt nicht. Die Schule bietet Zimmer in den Kategorien Prima, Sekunda und Tertia - aber natürlich muss man nicht büffeln, um auf die oberste Stufe zu kommen, man kann einfach buchen. Nur eines ist wie früher: In dem gesamten Gebäude ist Rauchen verboten. Wer keinen Ärger will, sollte sich in die Raucherecke auf dem Hof verziehen.

Hotel Volksschule
Hübbesweg 9
20537 Hamburg

Tel. 040/80004710
DZ mit Frühstück ab 117 Euro

hotel-volksschule.de