Geben und geben lassen

Top-Idee für konjunkturschwache Zeiten: In den USA haben jetzt Kleidertauschpartys Konjunktur.

Worum geht’s? Um sogenannte Swap-Partys, die ein stilvoller Ableger des Tupper-Party-Prinzips sind. Frauen treffen sich privat, um kaum getragene Schrankhüter untereinander zu tauschen. Das Wohnzimmer wird zur Umkleidekabine, die Freundinnen zu Stilberatern und der Couchtisch zum Designer-Outlet.

Wer lädt ein? Eine Freundin mit begehbarem Kleiderschrank und der DVD-Box mit den Sex and the City-Folgen, die für alle eine Gratisrunde Martini Bianco und Cupcakes (Muffins mit Sahnecremehaube) spendiert. Wer darf rein? Fünf bis zehn Freundinnen, möglichst mit derselben Kleidergröße und einem ähnlichen Modegeschmack.

Wer nicht? Frauen, die Sandalen mit Klettverschluss und verwaschene Tennissocken tragen oder immer so ein praktisches, klein zusammenfaltbares Regencape bei sich haben.

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Was darf auf den Wühltisch? Die einmal getragenen 15-Zentimeter-Stilettos, auf denen man selber nicht elegant laufen kann.

Was bleibt im Schrank? Alle Kleider, die man niemandem mehr zumuten möchte – wie die gebleichten Karottenjeans oder fleischfarbene Mohair-Rollkragenpullover. Denn eines sollte allen klar sein: Die getauschten Kleider trifft man nach der Party ständig an der besten Freundin wieder.