»Dass ich geblieben bin, war die richtige Entscheidung«

Die Deutsche Stephanie Fuchs und der Massai Sokoine Papaa haben sich 2011 in Tansania kennengelernt. Ein Jahr später sind sie in Sokoines Dorf gezogen. Sie sind verheiratet und haben einen fünfjährigen Sohn. Hier erzählen sie, was sie von der Liebe gelernt haben.

Stephanie Fuchs (34) und der Sokoine Papaa (37) und ihr Sohn. »Am schwierigsten war für mich die Zeit nach der Geburt«, sagt Fuch. Als Massai-Krieger durfte ihr Mann den gemeinsamen Sohn nicht halten.

Foto: privat

Sokoine: Als ich Stephanie zum ersten Mal gesehen habe, hat sie mich sofort fasziniert – besonders ihr hübsches Gesicht. Ich habe als Security-Mitarbeiter in einer Tauchschule auf der Insel Mafia gearbeitet, die zu Tansania gehört. Es ist üblich, dass Massai-Männer ihr Dorf für eine Zeit verlassen, um Geld zu verdienen. Allein von der Viehzucht können viele nicht mehr leben. Stephanie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin einer Umweltorganisation vor Ort. Wir sind uns immer wieder begegnet, aber ich habe mich nicht getraut, sie anzusprechen.