Was glauben Sie, wie lange gehen die Bubenrollen noch, Ferdinand Hofer?

Der Schauspieler und dritte Münchner »Tatort«-Kommissar im Interview ohne Worte über sein sportliches Talent, geheime Laster und wie es ist, immer der junge Hüpfer unter alten Hasen zu sein.

Geboren 10. Mai 1993 in Bad Tölz
Beruf Schauspieler
Ausbildung Abitur am Gymnasium Miesbach, Studium Wirtschaftsingenieurwesen an der TU München
Status Für immer jung

Könnte spannend werden, wenn Ferdinand Hofer mal vierzig ist oder fünfzig. Wenn er mehr Falten hat und ein paar graue Haare und nicht mehr von allen automatisch Ferdi genannt wird. Was er dann wohl für Rollen spielt? Man kann es sich kaum vorstellen. Hofer ist inzwischen dreißig, im richtigen Licht geht er aber immer noch als 15 durch. Er passt so perfekt in die Bubenrollen, dass es geradezu Verschwendung wäre, ihn nicht so einzusetzen.

Den Metzgersohn in den Eberhofer-Krimis spielt er seit über zehn Jahren, den eilfertigen Jungkommissar Kalli im München-Tatort seit 2014. Gerade haben die zwei alten Weißhäuptlinge Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec verkündet, dass sie 2025 mit dem Tatort aufhören, Hofer-Fans hoffen jetzt, er könnte die Hauptrolle übernehmen, aber noch steht nichts fest.

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Angefangen hat alles 2006, als Marcus H. Rosenmüller ihm eine Rolle in der Komödie Schwere Jungs gab. Zuvor hatte Hofer Theater an der Schule gespielt, zur Sicherheit studierte er dann noch Wirtschaftsingenieurwesen. Man weiß ja nie. Im Moment sieht es aber so aus, als könnte er den Plan B streichen. Am 4. Februar ist Ferdinand Hofer wieder im Tatort zu sehen, ab dem 9. Februar in der ARD-Serie School Of Champions als Trainer an einer Elite-Skischule. Wohlgemerkt: Trainer. Fast schon ein Schritt in Richtung Altersrolle.