Was macht es mit dem Ego, wenn man »Mr. Universum« wird, Ralf Möller?

Der Bodybuilder und Schauspieler im Interview ohne Worte über sein Lieblingsgemüse, Telefonate mit Arnold Schwarzenegger und die beste Methode, um Sofakartoffeln ins Schwitzen zu bringen.

Geboren 12. Januar 1959 in Recklinghausen 
Beruf Schauspieler 
Ausbildung Bademeister und Schwimmlehrer 
Status Stärkster Mann in Hollywood

Es dauert nur ein paar Minuten, bis Ralf Moeller bei unserem Fototermin die Jacke abstreift. Tataa, da ist er! Die Rede ist natürlich von Moellers Bizeps, denn auch heute noch dreht sich beim 65-jährigen Schauspieler und Ex-Bodybuilder viel um Körper und Muskeln. Beim Schwimmen wurde er einst entdeckt, begann als 17-Jähriger in einer Muckibude in Herne zu trainieren, stemmte bis zu 30 Tonnen am Tag und pumpte sich bis ganz an die Spitze: 1986 kürte man ihn zum »Mr. Universum«, genau wie zuvor sein großes Vorbild Arnold Schwarzenegger, mit dem er seit Langem gut befreundet ist und inzwischen zusammen ins Fitnessstudio geht.

1988 folgte die erste Schauspielrolle, als »blonder Hüne« verpasste Moeller Kommissar Schimanski im Tatort ein paar Ohrfeigen, und auch bei seinem bisher größten Leinwandauftritt durfte er sich prügeln: Als Muskelmann »Hagen« gehörte er in Gladiator zu den aufsässigen Zirkuskämpfern des römischen Feldherrn Maximus (Russell Crowe). Der Filmtitel begleitet ihn seitdem: Vegan Gladiators heißt zum Beispiel sein Kochbuch, in dem er mit dem Vorurteil aufräumen möchte, in veganen Speisen würden nicht genügend Proteine stecken. Schließlich würden sich, sagt er, all die stärksten Tiere auf dem Planeten pflanzlich ernähren – »der Elefant, der Gorilla und Ralf Moeller«.

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