SZ-Magazin: Herr Cohen, Herr Greenfield, als Schulfreunde haben Sie 1978 eine Eisdiele eröffnet, aus der seitdem die weltbekannte Eismarke Ben & Jerry’s geworden ist. Hat Ihre Freundschaft das überstanden?
Jerry Greenfield: Erst letztes Wochenende waren wir zusammen für drei Tage in Maine.
Ben Cohen: Es macht einfach Spaß, mit Jerry abzuhängen. Er ist der gewissenhafteste, klügste und lebenslustigste Typ, den ich kenne.
Greenfield: Man wird ja eher davor gewarnt, sich geschäftlich mit Freunden einzulassen. Für uns war es aber immer hilfreich. So haben wir viele Krisen überstanden, keiner wollte den anderen enttäuschen. Außerdem erlebt man in einem Unternehmen im Lauf der Jahre so viele ungewöhnliche, absurde Dinge – da ist es sehr wohltuend, wenn man alles mit einem Freund teilen kann.
»Wir waren anders als die anderen Kinder. Das hat uns zusammen geschweißt«
Zwei Freunde, die sich beim Sportunterricht kennenlernen, als Studenten an allem scheitern und dann aus einer Laune heraus eine Eisdiele eröffnen. Und weil einer von ihnen nur wenig schmecken kann, nehmen sie von allen Zutaten einfach etwas mehr - und erfinden eine der größten Eismarken der Welt. Die unglaubliche Geschichte von »Ben & Jerry’s«, erzählt von Ben Cohen und Jerry Greenfield selbst.