„Allein ist man schnell, gemeinsam kommt man weit“

Fotografie & Nachhaltigkeit

Lavazza Kalender 2024 – Foto: Daniel Obasi

Individualismus ist im Trend, dabei kommt es heute mehr denn je auf das Wir an. „More than Us” zeigt, wie Fotografie nachhaltige Projekte näherbringt.

„Allein ist man schnell, gemeinsam kommt man weit”, heißt es in einem afrikanischen Sprichwort. Ein simpler Satz, in dem jedoch gerade mit Blick auf die großen Herausforderungen unserer Zeit viel Wahrheit steckt. Zusammenarbeit ist gefragt. Aus diesem Grund hat die UN 2015 insgesamt 17 globale Nachhaltigkeitsziele definiert und sich verpflichtet, diese gemeinsam anzugehen.

Eine große Aufgabe, für die es politische Maßnahmen und Rahmenbedingungen braucht. Gleichzeitig kommt es aber auch auf den Beitrag jedes Einzelnen an und auch Unternehmen sind hier in der Verantwortung. Bereits vor 20 Jahren hat der italienische Kaffeeröster Lavazza damit begonnen und eine gemeinnützige Stiftung gegründet, um unter anderem Gemeinschaften in den von Klimawandel stark betroffenen Kaffeeanbauländern bei zahlreichen sozialen, ökologischen und ökonomischen Projekten zu unterstützen. Doch wie schafft man einen Zugang zu diesen wichtigen, aber komplexen Themen, die auf den ersten Blick so weit weg erscheinen? Mit seinem unkonventionellen Kalender-Projekt hat Lavazza eine kreative Antwort gefunden, die Nachhaltigkeit durch Kunst näherbringt.

Lavazza Kalender 2024 – Foto: Daniel Obasi

Kaffeeanbau: ein Spiegelbild der Herausforderungen unserer Zeit

Gemeinsam mit anderen Organisationen und Partnern vor Ort in den Kaffeeanbauländern engagiert sich die Lavazza Stiftung mit aktuell 33 Projekten auf drei Kontinenten. Über Schulungen und Weiterbildungen erhalten die Kaffeebäuerinnen und -bauern wertvolles Wissen, um den Ertrag und die Qualität des Kaffees zu verbessern, die Produktion zu diversifizieren und so der Nährstoffverarmung der Böden entgegenzuwirken. Die Stiftung unterstützt zudem die Eigenständigkeit der lokalen Gemeinschaften, indem sie unter anderem den Wert der weiblichen Arbeitskräfte unter Einbeziehung der jüngeren Generationen hervorhebt. So wird ihre Arbeit zukunftsfähig – auch für nachfolgende Generationen. Es geht darum, die Gemeinschaften vor Ort zu stärken, das Einkommen und den Lebensstandard zu verbessern sowie Kaffee in eine große Chance zu verwandeln.

Fotografie als kreatives Sprachrohr

Unterstützung vor Ort ist der eine, gezielte Aufmerksamkeit schaffen der andere Bestandteil, um auf diesem Weg erfolgreich zu sein. Für Letzteres hat Lavazza in seinem aktuellen Kalender-Projekt eine besondere kreative und ästhetische Form gefunden: Jedes Bild ist von Projekten der Stiftung inspiriert.. Eine Einladung zur Zusammenarbeit, um gemeinsam etwas Größeres zu schaffen. Entsprechend ist das Motto des Lavazza-Kalenders 2024 „More than Us”. Im Fokus stehen dabei die Partnerschaften, die diese Projekte möglich machen.

Umgesetzt wurden die Motive ebenfalls als Gemeinschaftsprojekt von drei afrikanischen Nachwuchs-Talenten: Thandiwe Muriu, Aart Verrips und Daniel Obasi.

Lavazza Kalender 2024 – Foto: Thandiwe Muriu

Thandiwe Muriu ist Kenianerin und entwirft maßgeschneiderte Kleidung aus traditionellen afrikanischen Stoffen. In ihren Bildern lässt sie die Protagonistinnen mit den Stoffmustern verschmelzen und kreiert einzigartige Illusionen. Jedes ihrer Bilder symbolisiert gleichzeitig ein afrikanisches Sprichwort, zum Beispiel „Wir haben dieses Land nicht von unseren Vorfahren geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen", und schafft damit Bewusstsein für relevante Themen, die zum Nachdenken anregen.

Lavazza Kalender 2024 – Foto: Aart Verrips

Aart Verrips ist in Südafrika aufgewachsen und verfolgt das Ziel, mit seinen Fotografien eine emotionale Bindung der Betrachter:innen zu verschiedenen Themen zu schaffen. So hat er für „More than Us“ unter anderem die afrikanische Aktivistin Zulaikha Patel portraitiert, die mit ihrer Organisation ”Dare to Change“ die Alphabetisierung und den Aufbau des Selbstwertes von Kindern in Afrika unterstützt. Verrips‘ Inszenierung auf einer Treppe steht dabei für die Verbindung verschiedener kultureller Welten, die Patel mit ihrer Arbeit schafft.

Lavazza Kalender 2024 – Foto: Daniel Obasi

Daniel Obasi stammt aus Nigeria und lässt sich bei seiner Kunst von eigenen Erfahrungen, Gesprächen und Recherchen inspirieren, um Themen wie Sexualität, Männlichkeit, Schönheit, kulturelle Symbolik, Aktivismus und menschliche Beziehungen zu erforschen und neu zu denken. In seinem Bild „Die Frauen der Panzi Stiftung” zeigt er auf kunstvolle Weise den Wert und die Schönheit, die die Arbeit dieser Frauen sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Panzi Stiftung mit der Lavazza Stiftung für eine bessere Zukunft haben.

Individualismus ist im Trend und doch zeigt „More than Us” auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig Gemeinschaft ist, gerade wenn es um Nachhaltigkeit und die Zukunft unserer Welt geht. Ein Projekt, das zum Nachdenken anregt und dazu inspiriert, das eigene Handeln zu hinterfragen und selbst Verantwortung zu übernehmen.

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