Selbst ist der Mann

Jeans oder Chino? Was passt zu mir? Wenn wir uns nicht entscheiden können, beginnen wir zu grübeln. So viel hat sich geändert. Mann sein hieß bisher: Guter Job, zwei Kinder, Hausfrau, Hausbau. Benz für die Chefs. Golf für die Angestellten. Ein Raster ohne Spielraum und mittlerweile auch ohne Berechtigung. Denn statt finanziellem Erfolg wünschen sich viele Männer heute etwas ganz anderes.  

Unsere Väter dachten darüber nach, welcher Bausparvertrag der richtige ist. Aber sicher nicht darüber wer sie sein wollten. Diesen Handlungsspielraum gab es schlicht nicht. Was die Gesellschaft von ihnen erwartete war klar: Wer bei Familie, Haus, Auto und Urlaub den Haken setzte, hatte es geschafft. Doch unser Leben ist komplexer geworden und das ist nicht das einzige, was sich geändert hat. Es geschafft zu haben, kann mittlerweile vieles bedeuten. Und so haben die alten Gradmesser für den Erfolg ausgedient. Ob Mann erfolgreich ist oder nicht, definiert heute jeder für sich selbst und an die Stelle alter Bewertungsskalen ist eine neue getreten: individuelles Glück.

Das Gute dabei: Glück ist immer subjektiv. Was der eine liebt, ist dem andern egal und so liegt es an jedem selbst einzuschätzen, ob er erfolgreich ist – ganz ohne gesellschaftliche Absolution. Vor diesem Hintergrund wird der Weg frei für sehr unterschiedliche Ziele: Zeit mit den Kindern, Follower, Sport oder Hobbys. Erfolgreich ist, wer seine eigenen Vorgaben erreicht und sein Leben nach seinen Vorstellungen lebt.

Moderne Männer wie Chris Hemsworth nutzen diese Freiheit und machen genau das, was sie wollen. Mehr dazu hier. Trotzdem oder gerade deswegen sind sie feinfühliger – anderen aber auch sich selbst gegenüber. Sie reflektieren wer sie sind und wo ihre Ziele liegen. Besteht die hohe Kunst moderner Gentlemen doch darin, sich selbst zu verwirklichen ohne anderen dabei den Tag zu verderben. Was im Business oft schwierig ist, funktioniert bei einem Hobby deutlich einfacher. Aber wo liegen die besten Betätigungsfelder auf dem Weg zur maximalen Entfaltung? Wobei lässt es sich heute am besten entspannen? Welche Beschäftigung erlaubt es, die Akkus aufzuladen und ganz in einer Sache zu versinken, die einem wieder Kraft für den Alltag gibt?

Das Glück im Fokus

Wie wäre es zum Beispiel mit Fotografie? Das Spiel mit Licht und Farbe wird immer beliebter. Rund 8,6 Millionen Deutsche geben an, sich dafür zu interessieren. Dabei sprechen verschiedene Genres völlig unterschiedliche Fotografen an: Action, Landschaft, Street, Portrait, Wildlife, Studio oder Reportage lassen unzählige Stile zu. Und auch die Umsetzung erlaubt viel Spielraum. Natürlich – moderne Technologien machen es immer einfacher, automatisch zu guten Ergebnissen zu kommen. Und ja, die meisten Fotos werden inzwischen auf dem Telefon gemacht.

Im Gegenzug dazu erleben analoge Mittelformatkameras eine Renaissance. Uralte Geräte, die bereits bei der ersten Mondlandung zum Einsatz kamen. Wir erinnern uns: das war vor 50 Jahren. Dass es hier schon mal einige Minuten dauern kann, bis der Fokus sitzt, scheint unter den Fans dieser Technik niemanden zu stören. Genauso wie die fehlende Automatik oder der Einsatz von Filmen mit lediglich zwölf Bildern, die im Anschluss umständlich entwickelt werden müssen. All diese Beschränkungen führen dazu, dass jedes Foto mehr Handarbeit und Können erfordert, als gewohnt.

Blende und Belichtung ohne Hilfen selbst zu wählen wird zu einer eigenen Herausforderung. Damit verliert das Ergebnis an Bedeutung. Wichtiger ist der Weg dorthin, der sich aus vielen kleinen Schritten zusammensetzt. Wer jeden davon beherrscht, ist Fotograf statt Amateur. Künstler statt Knipser. So wird Fotografie zur sinnstiftenden Beschäftigung abseits ergebnisorientierter Fotoproduktionen. Zugleich findet mit der Konzentration auf den Entstehungsprozess eine starke Entschleunigung statt, die sehr erholsam ist. Anstatt möglichst schnell zum gewünschten Ergebnis zu kommen, geht es vielmehr darum, sich mit dem Medium, dem Motiv und der Technik auseinanderzusetzen. Ein Prozess, der nie abgeschlossen ist und der dadurch auch keine Eile kennt. Was dabei herauskommt, zeigt sich natürlich auch auf Instagram. Hier sind neuesten Bilder rund um den Mittelformat-Hype z.B. mit #hasselblad500cm markiert.

Ein Berg an Möglichkeiten

Ok wir werden also glücklich, wenn wir einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Diese Erkenntnis deckt sich mit aktuellen Studien. Nur – wieso zur Hölle funktioniert das dann auch beim Bergsteigen? Eine Beschäftigung, die Lionel Terray bereits in den 60er Jahren treffend als Eroberung des Unnützen bezeichnet hat. Schließlich hat das Erreichen eines Gipfels keinerlei Wert, birgt etliche Risiken und doch macht es unumstritten glücklich. Warum das so ist, beantwortet vielleicht ein Blick ins Profilager: Auf die Frage, weshalb sie die Auseinandersetzung mit extremen Risiken suchen, antworten viele professionelle Bergsteiger, dass sie nicht von einer Todessehnsucht getrieben sind – im Gegenteil: in Momenten größter Gefahr spüren sie das Leben am intensivsten.

Herausforderungen liegen aber auch jenseits des Himalayas. Etwas Kreativität vorausgesetzt, finden sie sich selbst in bekanntem Terrain. Denn im Bergsport zählt nicht nur der Gipfelsieg, sondern immer mehr auch die Art der Besteigung. Klingt abstrakt? Dann etwas konkreter: 2017 durchstieg Alex Honnold die 1000-Meter-Route „Freerider“ am El Capitan. Im Gegensatz zu allen anderen Seilschaften, die hier bereits unterwegs waren, verzichtete er jedoch auf jede Absicherung. Die Dokumentation der Aktion hat als erster Kletterfilm überhaupt einen Oskar gewonnen.

Das zeigt: obwohl der Mann von heute seine eigenen Ziele setzt, anstatt sie sich von der Gesellschaft vorgeben zu lassen, ist er kein Leistungsverweigerer – im Gegenteil. Gerade der Alpinismus in allen Ausprägungen von der Wanderung bis zum Eisklettern, ist ein Paradebeispiel der selbst gewählten Aufgabe ohne Zwang von außen. Wer sich dieser Auseinandersetzung stellt und sie bewältigt, erlebt das Glück, das in der Überwindung eigener Grenzen und dem Erreichen selbst gesteckter Ziele liegt. Jeder Kampf mit der Natur, den Elementen und den eigenen Zweifeln passiert schließlich absolut freiwillig. Der Lohn dafür ist ein Leben im Einklang mit sich selbst und voller intensiver Erfahrungen, welche die Kraft haben, andere für ein gleichermaßen selbstbestimmtes Leben zu begeistern.

HUGO BOSS zelebriert diese Lebenseinstellung mit einem eigenen Duft: BOSS Bottled Infinite inspiriert Männer, in der Freizeit ganz bewusst den Ausgleich zum Alltag zu suchen. Ihrer Passion zu folgen und sich selbst mit allen individuellen Bedürfnissen nicht aus den Augen zu verlieren. Wer ganz in seiner Leidenschaft aufgeht, findet darin neue Kraft, die Ihm in der nächsten Woche für Meetings, Präsentationen und Verhandlungen zur Verfügung steht. Das kann dann zum Beispiel so aussehen:

Also – wofür nutzt du dein Wochenende?

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