»Jungsein ist schrecklich«

Als junger Mann lebte Cosmo Jarvis in einem verlassenen Krankenhaus und ernährte sich von Konserven – mehr konnte er sich nicht leisten. Seit seiner Hauptrolle in der Erfolgsserie Shōgun ist er berühmt. Im Interview spricht er über die Freuden des Erwachsenwerdens und darüber, warum ihn die Rolle des James Bond nicht interessiert.

Cosmo Jarvis wollte für die Fotoaufnahmen kein Make-up, auch für die Haare brauchte er niemanden.

Ein Fotostudio am Rand von Notting Hill, London. Cosmo Jarvis ist spät dran, die Dreharbeiten am Abend zuvor dauerten länger als geplant, zudem ist er vor einigen Monaten Vater geworden. Irgendwann kommt er dann doch durch die Metalltür, mit Baseballmütze und einem alten Mantel, über dem Arm einen Stapel Kleidung von zu Hause für die anschließenden Fotoaufnahmen mit dem SZ-Magazin. Make-up will er keines, er braucht auch niemanden für die Haare. Seinen Kaffee nimmt er schwarz. Er spricht anders, als man es aus Interviews mit ihm kennt. Distinguiertes Oxford-Englisch, aber heiser und rau – es ist die Stimme seiner Figur in Guy Ritchies nächstem Film. Jarvis ist bekannt dafür, dass er die Sprechweise seiner aktuellen Rolle auch im Privatleben beibehält.