Träum was Schönes

Der Wirklichkeit kurz Flügel ver­leihen: Wir haben 15 internationale Künstlerinnen und Künstler gefragt, was ihre Träume sind – und sie gebeten, sie in Bilder zu übersetzen.

    Kleid und Hut von Loewe. Tücher von Hermès.

    Styling: Nina Fuga; Foto-Assistent: Giorgio Schirato; Model: Elisa Bordin; Kapitän: Roberto Moro.

    Lorenzo Vitturi

    (Foto oben)

    »Als Kind bin ich in die Kanäle gesprungen. Vor dreißig Jahren war das Wasser in Venedig noch kristallklar. Nachts sind meine Freunde und ich geschwommen. Ich verbringe auch heute noch fast jeden Sommer in meiner Geburtsstadt, auf dem Lido habe ich ein Atelier und in der Nähe wohnt auch meine Mutter. Ich habe mir inzwischen ein kleines Apartment nahe der Accademia genommen. Meine Traumgestalt habe ich in der Lagune fotografiert, zwischen der Insel Poveglia und Malamocco.«

    Lorenzo Vitturi, 40, ist als Kind einer Peruanerin und eines italienischen Murano­glasproduzenten in Venedig aufgewachsen. Heute pendelt er zwischen London und Venedig. Vitturi ist Bildhauer und Fotograf, der seine abstrakten Skulpturen fotografiert, die er »ephemer«, flüchtig, nennt.