»Nein, heute bin ich mies drauf«

Keine kreativen Projekte, keine neuen Sprachen, kein Pilates: Die Regisseurin Doris Dörrie schreibt im Coronatagebuch darüber, warum sie die Krise nicht zur Chance romantisieren will – und sich lieber selbst im Spiegel anbrüllt. 

    Doris Dörrie ist Regisseurin und lebt in München.

    Foto: Brauer Photos

    Alle Folgen des Coronatagebuchs

    Künstlerinnen, Ärzte, Pfleger, Seelsorgerinnen, Prostituierte: Für das SZ-Magazin schreiben interessante Persönlichkeiten #Coronatagebuch. Alle Folgen finden Sie hier.

    Meine Laune sinkt. Wieso bekommen wir es nicht hin, alle mit Gesichtsmasken zu versorgen? Unsere Chefvirologen haben uns erst erzählt, Masken seien nicht nötig, und jetzt, wo es nirgendwo Masken mehr zu kaufen gibt, finden sie es doch nicht so schlecht, und vielleicht könnten wir ja auch gleich mal ein paar für die Krankenhäuser mitnähen? Wieso sind wir nicht einfallsreicher? Schneller? Und auch lustiger?