Dieses Kochbuch hat mich durch die Pandemie gebracht

Acht Autorinnen und Autoren erzählen, welches Kochbuch in den vergangenen Monaten wichtig für sie war. Weil seine Rezepte trösteten, es im Homeoffice besonders alltagstauglich war oder zum Reisen im Kopf animierte.

    1. Das Alpen-Kochbuch

    Marius Buhl: »Ich hatte während der Corona-Pandemie oft Alpen-Liebeskummer: Sie waren zwar nah, aber ich konnte nicht so oft hin, wie ich wollte – mal wegen geschlossener Grenzen, mal weil mir die Corona-Gefahr in der Seilbahn oder Lift-Schlange zu groß war. Was also tun gegen die Sehnsucht? Die Lösung lag unterm Weihnachtsbaum, 2020 schon, ein Geschenk der Mutter. Die kanadische Autorin, die für ein Zürcher Geschnetzeltes schon mal auf Ski durch einen Schneesturm stapft, stellt nicht nur Rezepte vor, mit denen selbst sehr intime Alpenkenner nicht alle vertraut sein dürften – französische Tartiflette, Ricola-Eiscreme aus dem Schweizer Bergdorf Andermatt oder Gamspastete. Sie schreibt auch kundig über das Leben in den Bergen, die Historie einzelner Dörfer und alteingesessener Familien, stellt Grandhotels vor und versteckte Berghütten, erklärt alpine Terminologie und – natürlich – die Unterschiede zwischen unzähligen Käsesorten.