»Wir sind in zwanzig Jahren nicht einmal privat essen gegangen«

Christine Westermann und Götz Alsmann kannten sich nicht, ­hatten nichts gemein, und kamen sich in ihrer preisgekrönten Talkshow »Zimmer Frei« doch immer wieder sehr nah. Nun endet ihre Berufsehe – ein Beziehungsgespräch.

SZ-Magazin: Sie kannten sich vor Zimmer Frei nicht. Und dann kam Götz Alsmann zum ersten ­Arbeitstreffen dreieinhalb ­Stunden zu spät. Haben Sie ihm mittlerweile verziehen?
Götz Alsmann Daran kann ich mich komischerweise trotz meines sensationellen Gedächtnisses nicht erinnern.
Christine Westermann Ich mich sehr gut. Die Begründung: »Ich musste für meinen Sohn ein Moped basteln.«
Alsmann Aus Klorollen. An die Bastelanleitung erinnere ich mich wieder genau.

Warum sind Sie nicht gegangen?
Westermann Habe ich mich nicht getraut. Das hatte mit ihm nichts zu tun, ich kannte ihn ja nicht, wusste nicht, dass ich mal vor ihm Respekt haben würde. Ich dachte, dass was passiert sein könnte. Stau. Unfall. Ich bin Pünktlichkeitsfanatiker.
Alsmann Ich auch, aber ich habe einfach versagt.
Westermann Komplett. Wie beiläufig du dich entschuldigt hast, das war echt auf der Kippe. Man hätte richtig wütend sein können. Aber die Begründung, da bin ich natürlich geschmolzen.