SZ-Magazin: Es gibt Menschen, die beim ersten Lichtstrahl hellwach sind – und Menschen, die mehr als fünf Wecker brauchen. Woher kommt dieser Unterschied?
Christine Blume: So wie wir Menschen uns in der Haarfarbe und Körpergröße unterscheiden, fällt es uns auch unterschiedlich leicht, morgens aufzuwachen. Bei manchen schafft es das Gehirn, den Schlaf extrem gut vor Umweltreizen abzuschirmen und zu schützen. Eigentlich ist das erst mal nichts Schlechtes.
Aber wenn dadurch jedes Aufstehen zur Qual wird oder man immer wieder verschläft?
Eine Ursache kann sein, dass man grundsätzlich zu wenig schläft. Der Bedarf variiert von Mensch zu Mensch. Gesunde Erwachsene brauchen durchschnittlich sieben bis neun Stunden Schlaf. Sicher gibt es diejenigen, die nach sechs Stunden oder sogar weniger ausgeschlafen sind, aber das ist ein sehr kleiner Anteil. Repräsentative Umfragen zeigen, dass viele Deutsche unter der Woche weniger schlafen als die empfohlenen sieben Stunden.
