Die beste Schule

Als Kellnerin und Barkeeperin hat unsere Kolumnistin nicht nur die glanzvollen Seiten des Lebens kennengelernt – dafür sich selbst und die Menschen aber ziemlich gut.

Foto: Maurizio Di Iorio

Die Schürze, die ich mehr als zehn Jahre lang tragen sollte, band ich mir um die Hüften, als ich gerade 16 geworden war. Ich wollte im Sommer mit einer Freundin auf große Zugfahrt gehen, quer durch Europa, vier Wochen, und dafür brauchte ich Geld. Im Nachbardorf gab es ein Wirtshaus mit einem Biergarten, und die Wirtin brauchte eine Kellnerin. An meinem ersten Arbeitstag, vermutlich war es ein Samstag, ich ging ja noch zur Schule, kam nach einer halben Stunde die