»Im Grunde muss ich mir immer überlegen, was ich von einer Nachtcreme erwarte«, sagt die Dermatologin Nicole Bönisch. Wie bei jeder Creme gelte: Nicht jede sei für jeden geeignet. Es gebe einfachere Nachtcremes, die nur rückfetten und die Haut befeuchten, aber auch welche mit spezielleren Zusätzen, die Zeichen der Hautalterung wie Falten oder Pigmentflecken reduzieren sollen. Das können Wirkstoffe wie Hyaluronsäuren sein, Peptide, Niacinamid, verschiedene Vitamine und Antioxidantien oder Retinol – was nachgewiesen positive Effekte auf die Hautalterung habe. »Anti-Aging« dagegen hält Bönisch für ein irreführendes Werbeversprechen: Cremes können zwar Zeichen der Hautalterung verbessern, doch auch Unterhautfettgewebe und Knochensubstanz bauen im Alter ab. »Mit einer Creme lässt sich das nicht aufhalten«, sagt sie.
»Braucht eine Feuchtigkeitscreme über 30 Inhaltsstoffe?«
Feuchtigkeit spenden, Falten aufpolstern, die Hautbarriere stärken – für eine gute Nachtcreme kein Problem. Die falschen Inhaltsstoffe dagegen können Allergien auslösen oder Akne verschlimmern. Eine Dermatologin hat elf Produkte aus Drogerie und Supermarkt getestet.

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