Eine Sache würde Chefkoch der Rico Birndt nie tun – ein Messer verschenken. »Da bin ich vielleicht abergläubisch. Wenn ich einem Azubi ein Messer überlasse, muss er es mir für einen symbolischen Wert von ein paar Cent abkaufen«, sagt Birndt. Für das SZ-Magazin hat der Koch des Restaurants June am Chiemsee gemeinsam mit seinem Souschef Neil Albrecht über Wochen hinweg zehn Messersets getestet. Alle Sets verfügten über drei unterschiedlich große Messer: ein kleines Gemüse- oder Spickmesser sowie zwei Koch-, Tranchier- oder Fleischmesser. »Mit dieser Ausstattung ist man als Hobbykoch erstmal sehr gut bedient«, sagt Birndt. »Zusätzlich würde ich noch ein Brotmesser mit Wellenschliff empfehlen, aber mehr braucht es in einem Privathaushalt nicht.« Neben der Schärfe achteten Rico Birndt und sein Kollege vor allem auf eine ausgewogene Balance. »Griff und Klinge sollten etwa gleich schwer sein«, erklärt Birndt, »wenn ein Messer zu Boden fällt, sollte es immer auf dem Griff landen.«
»Diese Messer machen einfach Spaß«
Kaum ein Küchengerät hat man so oft in der Hand wie das Messer. Sollte man deshalb in etwas Hochpreisiges investieren oder tut es auch eine bezahlbare Alternative? Küchenchef Rico Birndt hat zehn dreiteilige Messersets getestet – und die größte Überraschung war ein günstiges Set.