»Selbst wenn es mit dem Kind nicht klappt, gehen wir einen Bund ein«

Lotta und Stephan haben in den letzten anderthalb Jahren drei Fehlgeburten durchlitten und probieren weiter, ein Kind zu bekommen. Hier erzählen sie, was sie in dieser schmerzhaften Zeit über die Liebe gelernt haben.

Stephan (31) und Lotta (34) fanden es nie so wichtig zu heiraten. Nach den drei Fehlgeburten haben sie es doch getan, um sich ein Zeichen zu setzen.

Foto: privat

Lotta: Wir sind seit acht Jahren ein Paar. Seit Anfang an verstehen wir uns auf allen Ebenen, wir sind die besten Freunde und lieben uns sehr. Heiraten fanden wir nie so wichtig, also waren Kinder der nächste logische Schritt. Als Stephan 2018 zu mir nach Hannover gezogen ist, war er gerade mit dem Studium fertig. Ich arbeitete da schon zwei Jahre. In dieser Zeit wurden meine zwei besten Freundinnen schwanger. Ich dachte, da könnte man schon mal mitmachen. Mir war immer klar, dass ich Kinder möchte. Dass alle um mich herum schwanger wurden, hat dieses Gefühl nur noch verstärkt. Ich dachte: Jetzt sind wir dran. Stephan war von dem Zeitpunkt anfangs nicht so begeistert, ich habe ihn aber schnell überzeugt. Dann sind wir in die Produktion eingestiegen. Im Sommer 2019 war ich zum ersten Mal schwanger. Wir haben uns sehr darüber gefreut.