»Ich warne Sie: Ich habe nur Hauptschule«

Der Drogerie-Milliardär Dirk Roßmann veröffentlicht wieder einen Roman. Ist das Literatur oder bloß raffiniertes Marketing? Ein Gespräch über die Liebe zu Büchern und die Frage, ob viel Geld auch viel Freiheit mit sich bringt.

Dirk Roßmann an seinem Schreibtisch in der Firmenzentrale in Burg­wedel. ­Geschrieben wird aber woanders, ­meistens auf dem Land.

Mit dem ICE nach Hannover, mit dem Regional-Express nach Isernhagen, mit dem Linienbus nach Burgwedel, mit dem Taxi zur Firmenzentrale: Es dauert, bis man Dirk Roßmann, Unternehmer, Milliardär, Klima-Aktivist und seit 2020 Bestsellerautor, gegenübersteht. In seinem Büro hängen gerahmte »Spiegel«-Bestsellerlisten, auf denen er mit seinen Romanen ganz oben steht. Ach ja, bevor es losgehe, habe er eine Bitte: Ob sich der Reporter kurz vorstellen könne. »Worüber schreiben Sie, was fasziniert Sie?« Er könne sich nur öffnen, wenn er sich wohlfühle, und er könne sich nur wohlfühlen, wenn er ­wisse, mit wem er es zu tun habe.