»Eigentlich dreht sich das ganze Leben nur noch um Alkohol«

Regelmäßig Alkohol zu trinken ist für viele normal. Wie aber merkt man, dass es zu viel wird? Fünf Betroffene erzählen, warum der Konsum oft unbemerkt zunimmt, wieso es eine Gefahr ist, früh im Leben viel zu erreichen – und wie man es schafft, zu verzichten.

Keine andere Droge ist so normalisiert – und leicht zugänglich – wie Alkohol.

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Matthias R., Anlagenmechaniker und Firmengründer im Heizungs- und Sanitärbereich

»Bei mir war es ein schleichender Prozess. Angefangen hat es mit Partys am Wochenende. Irgendwann habe ich auch unter der Woche nach der Arbeit getrunken, später dann schon mittags mit dem ersten Bier angefangen. Das ist zur Gewohnheit geworden. Ich habe schon früh in meinem Leben alles abgehakt: Familie und Job waren da und ich habe mich gefragt: ›Was kommt jetzt noch?‹ Auch deshalb habe ich getrunken. Alkohol hat meine Defizite