Parole&Emil!

Über Diebstahl im Zug, Geheimsprachen und die Frage, ob man länger lebt, wenn man im Internet sehr komplizierte Passwörter nutzt.

Illustration: Dirk Schmidt

Vor Kurzem teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mit, mehr als die Hälfte der Bevölkerung habe schlechte Passwörter, um Online-Konten zu schützen, woraus sich ergibt, dass weniger als fünfzig Prozent der Deutschen starke Passwörter haben.

Das Erstaunliche ist, dass ich zu beiden Teilen gehöre.

Oft, wenn ich mich bei einem Online-Zugang neu anmelde, klicke ich auf »Starkes Passwort verwenden« und bekomme etwas zugeteilt wie BöwqnüFr-%*Bhrp-YvceRaÄ. Das kann ich mir komischerweise nicht gut merken, vergesse aber auch, es zu speichern, und bin zu bequem, mir einen Passwortmanager einzurichten. Ich muss also bei der nächsten Anmeldung auf »Passwort vergessen« gehen und wähle dann, damit so etwas nicht wieder vorkommt, etwas Einfacheres, zum Beispiel Paola&Ich1996undfürImmer, ist das nicht süß?