Als es in meiner Heimatstadt den Flugplatz Tempelhof noch gab und man in westlicher Richtung landete und dazu noch das Glück hatte, dass dem Captain die Landebahn 27 Links zugeteilt wurde, schwebte man, die älteren Berlin-Reisenden werden sich erinnern, zwischen den Häuserschluchten ein, in Grußweite zu den Menschen auf ihren Balkons, so nah, dass man das Weiße in deren Augen sehen konnte - und befand sich in Baumwipfelhöhe über den Grabkreuzen des Sankt-Thomas-Kirchhofs. Ein Anblick, der empfindliche Seelen kurz vor
Dann ist alles still
Seit Kindertagen hat Reinhard Mey unzählige Friedhöfe besucht. Nun erklärt der Liedermacher, was er an diesen Orten liebt - und wie er selbst bestattet werden möchte.